Frage an Udo Knoop von Thomas R. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr R.,

Vielen Dank für Ihre Frage und Ihre Geduld.

Es müssen sicherlich noch viele Debatten um ein Bedingungsloses
Grundeinkommen (BGE) geführt werden. Große Herausforderungen und viele
Fragen unserer Zeit treffen aufeinander. Unsere Arbeitswelt hat sich
erheblich verändert und es muss ein tragbares Konzept entwickelt werden
so dass für die Zukunft Arbeit und Soziales organisiert und miteinander
kombiniert werden kann. Das Konzept des BGE ist das Recht auf eine
gesicherte Existenz sowie gesellschaftliche Teilhabe jedes Einzelnen.
Ein wirksamer Schritt, der Armut und der sozialen Isolierung zu
entkommen. Es gibt auch negative Stimmen die besagen, dass es zur
Abwertung der Arbeit führen und Neiddebatten auslösen könnte. Jeder
Bürger und jede Bürgerin hat zunächst das Recht auf Arbeit wie auch das
Recht, Arbeitsangebote abzulehnen ohne dabei Sperrzeiten oder Sanktionen
zu befürchten. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, damit
ausreichend Arbeitsplätze vorhanden sind. Senkung der wöchentlichen
Arbeitszeit biel vollem Lohnausgleich würde vielen Menschen eine
Perspektive bieten und die Arbeitslosigkeit und Armut beenden. Es ist
unverständlich, dass in einem der reichsten Länder der Welt Menschen
dauerhaft in Armut leben. In Organisationen, sozialen Verbänden und
Bewegungen sowie in der Politik wird das BGE thematisiert. Mit der
Einführung der Agenda 2010, Hartz-IV-Gesetze im Jahr 2025 ist das
Sozialsystem zu einem Bürokratiemonster und Kontrollapparat gewachsen,
der Unsummen an Steuergeldern verschlingt. Ich fordere eine sofortige
Rücknahme der Agenda 2010 Hartz-Gesetze. Zudem bin ich der Auffassung,
dass eine Enquete-Kommission zum Grundeinkommen im Bundestag
unumgänglich ihren sofortigen Einsatz aufnehmen muss.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Knoop