Frage an Turgut Altuğ von Hans Jerg E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Turgut,
in dem Aufsatz https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/neuroleptika-wenn-psychopillen-das-gehirn-schrumpfen-lassen-13379742.html werden schlimme fogen von der Medikation von Psychopharmaka beschrieben.
Das Retalin soll Nebenwirkungen wie Reizbarkeit und Unruhe ( https://www.netdoktor.de/medikamente/ritalin/ ) mit sich bringen?
Besteht die Möglichkeit das kleine Mengen von dem Wirkstoff ausgeschwitz werden und uns beeinflussen, sich in der Luft von Sporhallen, und Spielplatzsand ansammeln und bei Kindern dann, das auslösen können was sie eigentlich Heilen sollen, Unruhezustände und damit einhergehende Lernstörungen?
Gibt es Untersuchungen welche Arzneistoffe im Trinkwasser bleiben oder im Sand in den Parks?
Sehr geehrter Herr Erlenmeyer,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich wie folgt beantworte:
der Artikel aus der FAZ beschreibt ein wichtiges Problem hinsichtlich des so genannten „Overshootings“ von Neuroleptika. Der Wirkstoff von Ritalin gehört nicht dazu.
Dass kleine Teile von Wirkstoffen – des einen oder des anderen – ausgeschwitzt werden und so Menschen im Umfeld gefährden, dafür gibt es keinerlei Hinweise (anders als bei dem in dem Artikel beschriebenen Phänomen).
Uns Grünen liegt die Sicherheit vor Belastungen durch Medikamente sehr am Herzen. Wir setzen uns u.a. dafür ein, dass Arzneimittelrückstände (hier vor allem: Antibiotika und Hormonpräparate) nicht ins Abwasser geraten. Deshalb wollen wir in Berlin dafür sorgen, dass alte Medikamente wohnortnah und unkompliziert in einer „Medikamententonne“ oder kurz „MediTonne“ entsorgt werden können.
Ferner wurde für Berlin entschieden, dass die Klärwerke mit einer sogenannten vierten Reinigungsstufe ausgestattet werden, die die Arzneimittelrückstände aus dem Wasser filtert bzw. die Rückstände zerstört.
Mit freundlichen Grüßen
Turgut Altug