Frage an Torsten Koplin von Jan K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Torsten,
in der Vergangenheit ist es in meinem persönlichem Umfeld immer wieder zu fragwürdigen Entscheidungen von Mitarbeitern der BfA in Neubrandenburg gekommen. Da gibt es Menschen, welche sich reglich um Arbeit bemühen, Bewerbungen schicken, zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden, dann aber auf Grund fehlender Qualifizierungen diese Stelle nicht bekommen. So ist es, ich möchte dies am Beispiel meiner Frau einmal festmachen, zwei mal passiert, dass sie auf Grund fehlender PC- Kenntnisse eine Anstellung nicht bekam, obwohl der AG sie gern eingestellt hätte. Ein PC - Lehrgang hätte der ganzen Sache schnell Abhilfe verschaffen können, ist jedoch von der BfA, ablehnend, mit dem Hinweis "gesetzliche Bestimmungen" würden der BfA die Hände binden, behandelt worden. Eigeninitiative, natürlich verbunden mit der eigenen Kostenübernahme, wurde immer wieder angeraten. Wie soll aber jemand, der ein geringes Arbeitslosengeld hat, einen anerkannten Lehrgang finanzieren. Wie stehst Du zu solchen Aussagen der BfA, was sind das für gesetzliche Bestimmungen, ich konnte nirgens welche finden und wie ist es mit logischem Menschenverstand zu erklären, dass zig tausende für Arbeitslosengeld und Hartz IV "rausgeschmissen" werden, man aber mit dem "sparen" einiger hundert Euro, eine positive Entwicklung im Umgang mit Arbeitslosen verhindert.
Leider ist dies kein Einzelfall.
Hallo Jan,
zu dem konkreten "Fall" in der BfA Neubrandenburg kann ich mich hier nicht äußern. Dazu fehlen mir doch noch eine Reihe wichtiger Informationen. Ich bin jedoch gern bereit, im Gespräch mit Dir, Deiner Frau und auch mit den Zuständigen bei der BfA Neubrandenburg eine Klärung anzustreben. In den nächsten Tagen ist das Wahlkreisbüro wegen des Wahlkampfes allerdings nur zeitweise besetzt.
Allgemein gilt für meine Partei und mich, dass es zigmal besser ist, Arbeit, Qualifizierung, Umschulung zu finanzieren als Arbeitslosigkeit. Deswegen bin ich auch einer, der unentwegt und zuverlässig sagt: Hartz IV muss weg, denn damit werden keine Arbeitsplätze geschaffen. Die Hartz-Gesetze führen vielmehr zu Armut und noch mehr Niedriglohn. Das Schicksal Deiner Frau zeigt, wie durch die Hartz-Gesetze Menschen ausgegrenzt werden, wie letztlich Menschen 1., 2. oder 3.Klasse entstehen. Das verletzt die Würde aller Menschen und deshalb ist Hartz IV auch verfassungswidrig. Von den Hartz-Gesetzen haben nur die Konzerne und Banken etwas. Dort steigen die Gewinne und Profite und folglich die Zahl der Superreichen. Inzwischen kommt auf 6-7 Arbeitslose in Deutschland schon 1 Millionär!
Eine starke Fraktion der Linkspartei.PDS im Bundestag und natürlich ich - meine Wahl einmal vorausgesetzt - wird sich diesem Thema nachhaltig zuwenden
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Koplin