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Torsten Felstehausen
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Frage von Eike H. •

Frage an Torsten Felstehausen von Eike H. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Felstehausen,

mit großem Entsetzen habe ich gelesen, dass die Linke privaten Waffenbesitz verbieten und sogar Vorderschaftrepetierflinten aus dem Schießsport verbannen will (die "Bild" würde sagen "Pump-Gun").
Meine Fragen:
Sind solche Flinten neuerdings deliktrelevant? Warum sollte ich nicht mehr nach strengen Regeln der Sportordnung für Landesmeisterschaften trainieren? Woher kommt dieses abgrundtiefe Misstrauen gegenüber rechtstreuen und sachkundigen Bürgern?

Mit freundlichen Grüßen
Eike Hülsmann

https://www.hessenschau.de/politik/nach-attentat-von-waechtersbach-forderung-nach-schaerferem-waffengesetz,forderung-verschaerfung-waffenrecht-100.html

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Antwort von
DIE LINKE

Lieber Herr Hülsmann,

ja, Sie haben recht gelesen, ich fordere die Einschränkung des privaten Waffenbesitzes.
Ich sehe keine Notwendigkeit, dass Waffen, egal welcher Art, die im Schießsport genutzt werden, außerhalb der Schießstände gelagert werden oder zum Einsatz kommen. Der Transport der Waffen und eine Aufbewahrung zu Hause führen immer wieder durch Einbruch und mangelnder Sorgfalt dazu, dass Waffen in falsche Hände fallen.

Entsprechende Waffenschränke in den Schützenhäusern und Schießständen können dazu führen, dass weniger Waffen illegal im Umlauf sind und dass weniger Menschen darauf Zugriff haben.

Aber auch über die Art der Waffen, die im Schießsport eingesetzt werden, sollten wir uns Gedanken machen.

Zur Frage der Delikrelevanz:
Nur mit Glück (Ladehemmung) wurde ein größeres Blutbad im April 2002 am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt verhindert. Als Konsequenz wurden Vorderschaftrepetierer (Pumpguns) mit Pistolengriff waffenrechtlich verboten. Vorderschaftrepetierer ohne Pistolengriff sind jedoch weiterhin bei vorliegen der waffenrechtlichen Erlaubnis zu erwerben. Ich bin der Meinung, wir dürfen nicht bis zum nächsten Amoklauf warten und sollten schon jetzt diese Waffen aus dem Verkehr ziehen. Leider ist der Bundesinnenminister Otto Schily der Waffenlobby auf den Leim gegangen, als er das geforderte Verbot von Pumpguns nicht grundsätzlich, sondern nur mit der o.g. Einschränkung verfügte. Das wollen wir ändern!

Beste Grüße
Torsten Felstehausen