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Tomas Klünner
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Frage von Karl K. •

Frage an Tomas Klünner von Karl K. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Lieber Herr Kluenner,

heute habe ich ihre Zinsbombenaktion am Frankfurter Tor gesehen. Als ich von der U-Bahn um die Ecke bog, fuhr mir ein ziemlicher Schreck durch die Glieder. Meinen sie wirklich, dass in diesen terroristischen Zeiten eine solche Aktion angebracht ist, noch dazu im ohnehin schon abschreckenden Friedrichshain? Und wo wir schon mal dabei sind, was wollen sie eigentlich gegen den internationalen Terror unternehmen? Luftballons aufblasen?

Gruss Karlchen

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Antwort von
HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI

Sehr geehrter Herr Kiez,
vielleicht erlauben Sie sich einen Scherz mit mir? Glauben Sie nicht, dass es gerade WEGEN der Verpflechtung von Kapital- und Rüstungsinteressen wichtig ist, eindringlich auf diesen Zusammenhang hinzuweisen?
Zinsbomben-Aktionen sollen die Bürger darüber aufklären, dass im monetären Bereich unseres Wirtschaftssystems eine Zeitbombe tickt. Wenn es nicht gelingt, diese "Geldbombe" zu entschärfen, die in Billiardengröße durch die weltweiten Computernetze geistert, immer auf der Suche nach der maximalen Rendite - wenn es uns nicht gelingt, diese "Geldbombe" zu entschärfen, wird uns die "zinsbasierte kapitalistische Wirtschaftsordnung" um die Ohren fliegen, um es ganz platt zu sagen.

Ich will das mögliche Szenario einer weltweiten Wirtschaftskrise unter Zusammenbruch der bisherigen "Weltleitwährung" (US-Dollar) hier gar nicht ausmalen. Auch der Euro-Raum würde davon nicht unberührt bleiben. Der mögliche Zusammenbruch unserer sozialen Systeme (Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherungen) durch die ständig steigenden Zinsanteile, die aus dem Volkseinkommen an die Kapitalbesitzer transferiert werden müssen, soll hier gleichfalls unerwähnt bleiben.

Aber was Ihre Frage in punkto "Terror" angeht, will ich Ihnen ganz klar antworten, was WIR (von der Humanwirtschaft) TUN würden, gegen den "internationalen Terrorismus": Wir würden ihm ganz einfach KEINE WAFFEN VERKAUFEN! - Damit hätte sich das Problem schon so gut wie gelöst. Denn wenn jemals ein "Terrorist" auf Sie zukommen sollte, werden Sie feststellen können, dass er Waffen aus Ländern der "freien westlichen Welt" bevorzugt... vermutlich weil die ausgereifter sind...

Mit fröhlichen Grüßen nach Friedrichshain,
Ihr Tomas Klünner