Frage an Tomas Klünner von Elisabeth B. bezüglich Senioren
Ich habe Ihre Wahlwerbung gesehen und mich daraufhin im Internet erkundigt. Ich habe den Eindruck dass sie sich eher an jüngere Wähler wenden, da es auf Ihrer Internetseite um ein Musikstück geht. Was wollen Sie für Rentnerin wie mich tun?
Sehr geehrte Frau Bode,
vielen Dank zunächst für Ihre Frage. Ihre Vermutung, dass wir uns "eher an jüngere Wähler wenden" ist richtig und falsch zugleich. Das Durchschnittsalter in unser Partei beträgt momentan 60,2 Jahre! Aus diesem Grund ist es uns sehr wichtig, junge Menschen für die Ideen der HUMANWIRTSCHAFT zu begeistern. Dazu kommt, dass die Veränderungen, die wir anstreben, sich nicht in kurzer Zeit erreichen lassen.
Genau darin liegt ja ein Problem der heutigen Politik: dass sie nur in kurzen Zeiträumen (Legislaturperioden) denkt und nicht langfristig, im Interesse kommender Generationen, handelt. Glauben Sie den heutigen Politikern, wenn diese Ihnen sagen: "Die Renten sind sicher"? Angesichts der zunehmenden Verschuldung und weiter ansteigenden Arbeitslosigkeit sind derartige Aussagen "Sand in die Augen des Volkes"! Wir alle müssen uns endlich dazu aufraffen, der Wahrheit ins Auge zu sehen: der gegenwärtige zinsbasierte Kapitalismus wird mit der Umverteilung des Volkseinkommens zu einer kleinen, besitzenden Minderheit fortfahren und immer weitere Kreise der Bevölkerung verelenden lassen.
Was kann die HUMANWIRTSCHAFT also für eine Rentnerin wie Sie tun? Im gegenwärtigen System nur wenig, da wir ja momentan noch keinerlei politische Macht besitzen und, selbst wenn wir die 5-Prozent-Hürde überspringen sollten, zunächst einmal Oppositionspartei wären. Wenn Sie jedoch an Ihre Kinder und Enkelkinder denken (oder, falls Sie die nicht haben, an die Ihrer Freunde und Bekannten): eine Menge! Die HUMANWIRTSCHAFT bietet als einzige Partei ein fundiertes wirtschaftspolitisches Konzept, das der weltweiten neoliberalen Ausbeutung ein Ende machen kann.
Wenn Sie unser Programm lesen, das Sie unter www.humanwirtschaft-berlin.de auf der Seite "Berlin-Wahl 2006" finden, werden Sie feststellen, dass die soziale Absicherung in der HUMANWIRTSCHAFT umfassend garantiert ist. Die Einführung eines "Erziehungsgeldes", aus der Bodenrente finanziert, wird Familien die Zukunftsangst nehmen und dafür sorgen, dass wieder mehr Kinder geboren werden. Wenn dann noch die 1.000.000.000,- Euro, die heute AN JEDEM TAG von den Arbeitenden zu den Besitzenden fließen, als Kaufkraft bei den Arbeitenden bleibt, wird die Arbeitslosigkeit überwunden werden und damit die Voraussetzung geschaffen, die Renten dauerhaft zu finanzieren.
Nur die Lösung der sozialen und ökologischen Fragen kann zu weltweitem Frieden und Wohlstand führen. Hierzu bedarf es eines neuen Denkens - und neuer Politiker! Ich hoffe, Sie können akzeptieren, dass ich Ihnen daher keine "kurzfristigen Versprechungen" machen kann - und dennoch auf Ihre Stimme hoffe.
Mit herzlichen Grüßen,
Tomas Klünner