Frage an Tobias von Pein von Doris G. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr von Pein,
wie stellen Sie sich die Zukunft/Strukturen der Schulen in den nächsten Jahren vor? Die jetzige Koalition hat mit ihren "Reformen" das Vorhaben der vorherigen Regierung ad absurdum geführt. Darüberhinaus wird auch noch Schulfriede gefordert.
Ich hätte von Ihnen gerne gewusst, inwieweit Sie glauben, dass man in den nächsten Jahren die unsäglichen Reformen reformieren (d.h. wieder vernünftig strukturieren) kann.
MfG Doris Grams-Henkel
Liebe Frau Grams-Henkel,
für die kommenden Jahre muss zunächst der Prozess vom drei- zum zweigliedrigen Schulsystem weitergegangen werden. Der Weg zum Abitur soll dabei neben den allgemeinbildenden Gymnasien (Abi nach 8 Jahren) auch an allen Gemeinschaftsschulen (Abi nach 9 Jahren) möglich sein. Dort wo keine eigene Oberstufe möglich ist, soll es Kooperationen geben. Bisherige Regionalschulen (gibt es in Stormarn ja nicht) sollten ebenfalls schrittweise zu Gemeinschaftsschulen weiterentwickelt werden. Außerdem müssen die Gemeinschaftsschulen gestärkt werden. Dies schließt eine ausreichende Anzahl von Differenzierungsstunden für Lehrkräfte ein. Die Veränderungen die CDU und FDP hier gemacht haben, sind der falsche Weg und müssen korrigiert werden. Auch dem Unterrichtsausfall muss begegnet werden. Schulfrieden macht nur dann Sinn, wenn die jetzigen Probleme angegangen und Fehler behoben werden.
mit freundlichem Gruß
Tobias von Pein