Frage an Tobias Reiß von Martin S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Schultes,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage, die Ihre massive Verärgerung über das in Bayern geltende Nichtraucherschutzgesetz zum Ausdruck bringt.

Ich weiß, dass dieses Gesetz nicht wirklich dem bayerischen Motto "Leben und leben lassen" gerecht wird. Ich weiß aber auch, dass das "leben lassen" im wahrsten Sinne des Wortes auch für Bedienungen, Eltern mit Kindern und Nichtraucher gelten muss, die ins Wirtshaus gehen wollen.

Von vielen Leuten - auch von Rauchern und Wirten - wurde mir in den letzten Wochen gesagt, dass sie das Rauchverbot akzeptieren, weil jetzt der Aufenthalt in den Gasträumen nicht nur gesünder, sondern auch viel angenehmer ist.

Probleme haben überwiegend kleine Dorfwirtshäuser und Kneipen, weil oft die Stammtische nicht mehr kommen oder Raucher ihr "Bierchen" nach Feierabend oder zum Frühschoppen zu Hause oder anderswo trinken. Hier sollte meines Erachtens eine Ausnahmemöglichkeit geschaffen werden. Wenn in einem Wirtshaus die anwesenden Gäste damit einverstanden sind, dass geraucht wird, muss das möglich sein, ohne dass gleich ein Raucherclub gegründet werden muss. Auch im Bierzelt halte ich ein Rauchverbot nicht für erforderlich.

Günther Beckstein hat bei seinem Besuch beim Kemnather Wies`nfest dem Festwirt Armin Schinner zugesagt, dass das Gesetz nochmal mit den Wirten diskutiert wird. Ich werde das im Falle meiner Wahl einfordern und die oben genannten Ausnahmen vorschlagen.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Reiß