Frage an Tobias Pflüger von Elke J. bezüglich Recht

Sehr verehrter Herr Abgeordneter Pflüger,
sollte es nicht ein Menschenrecht sein, sich dort niederzulassen, wo man dies möchte, und eine Lebensgrundlage findet. So lange die EU die Agrarinfrastrucktur in den Entwicklungsländern nachhaltig zerstört durch die Billigimporte von überschüssigen Agrarprodukte zu Preisen, mit denen die örtlichen Landwirte niemals mithalten können, sowie dass nur noch ökolog. u. ethisch höchstbedenkliche Energiepflanzen großflächig angebaut werden, wie z.B. Ölpalmen /Äthanolherstellung mit Hilfe von Nahrungsmittel, durch die Zwangsbeimischung in den Treibstoffen.Das wiederum die Nahrungsmittelpreise derart plötzlich verteuert, dass es Hungeraufstände gibt. Ebenso haben die Spekulanten an der Börse, die scheinbar keine Ethik des Geldes kennen ihren Anteil daran. Dies sind die Terminhändler, welche mit den Nahrungsmittel an der Terminbörse zocken.Selbst in der USA hat man erkannt, dass es verboten werden soll ,auf Nahrungsmittel an der Börse zu spekulieren.
Die armen Leute weltweit können eben nicht mehr existieren aufgrund der explodierenden Nahrungsmittelpreise. Es wird den Leuten in der 3. Welt schlichtweg die Lebensgrundlage entzogen. An den EU- Aussengrenzen werden zurecht viele viele Leute versuchen eine Lebensgrundlage zu erreichen, und das zu Recht.
Die Unruhen in Ägypten und Haiti sind erst der Anfang. Auch werden sich die Lebensmittelpreise sowie die Energiekosten weiterhin extrem
verteuern. Diese Unruhen werden wie ein Buschfeuer den Planeten Erde entzünden. Was macht dann die Bundeswehr?Humanitäre Einsätze oder Resourcensicherung?
Es wird zum Sturm auf die Festung Europa geblasen. Wir bräuchten keine Abschieberichtlinie, wenn das o.g. nicht von uns selbst verursacht worden wäre. Drum Lebensgrundlage für die Menschen in den Ländern schaffen. Wer möchte schon freiwillig aus der Heimat emigrieren, wenn er dort überleben kann. Es kann doch nicht sein, dass jemand eingesperrt wird, nur weil er überleben möchte. Wie sehen Sie das?