Wie kann Landesregierun die Kommunen zu Invest in Windkeaft und PV mit eigenen kommunalen Werken bewegen?

Sehr geehrter Herr S.

vielen Dank für Ihre Anfrage. 

Durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung und das Abschalten der letzten Kernkraftwerke bis Ende 2022 sind wir in hohem Maße von Wind- und Sonnenenergie und in geringerem Maße auch von der Biomasse als Hauptpfeiler unserer Stromversorgung abhängig. Hinzu kommt, dass die regionale Verfügbarkeit von erneuerbarem und damit klimaneutralem Strom immer mehr zu einem wichtigen Standortfaktor für Industriebetriebe und Dienstleister wird. Daher müssen wir vor allem die Solarenergie und dort, wo eine konfliktfreie und umweltschonende Umsetzung möglich ist, auch die Windkraft weiter ausbauen. Zugleich sollten wir aber auch das Potential der Geothermie zur Erzeugung von klimaneutralem Strom auf saarländischem Boden noch einmal intensiv prüfen. 

Beim Ausbau erneuerbarer Energien spielen daher auch die Kommunen eine bedeutende Rolle. Deswegen wollen wir die saarländischen Kommunen auch durch gezielte Beratungsangebote dabei unterstützen, gemeinsam mit privaten Investoren Photovoltaik- und Windkraftanlagen dort auszubauen, wo es möglich ist. Entscheidend sind an dieser Stelle aber auch mögliche Beteiligungsmodelle, die es Landeinbringern bzw. Betroffenen ermöglichen, von der Errichtung solcher Anlagen auch zu profitieren. Sollten kommunale Strukturen einen eigenständigen Ausbau anstreben, empfehlen wir immer auch eine interkommunale Zusammenarbeit bzw. eine Zusammenarbeit mit den bestehenden Versorgungswerken und Versorgern, um Synergien bestmöglich nutzen zu können.

Herzliche Grüße
Ihr Tobias Hans