Viele niedergelassene Apotheken sehen sich in Finanzierungsnöten. Was konkret planen Sie dagegen zutun?

Sehr geehrter Herr. L.

ich danke Ihnen sehr herzlich führ Ihre Nachricht. Es ist bemerkenswert, dass Ihnen in der Apotheke Ihres Vertrauens keine Auskunft zum Hintergrund des eigenen Protestplakats gegeben werden kann, gleichwohl möchte ich Sie jedoch gern bei der Einordnung der Aussage unterstützten.

Die Aktion „Wir sehen rot“ ist eine Initiative der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, welche auf die Unterfinanzierung und Honoraranpassungen bei Apotheken aufmerksam machen möchte und die bereits im Frühjahr startete. Hintergrund ist die Apothekenreform, an der die Bundesregierung derzeit arbeitet und welche durch die Apothekerverbände durchaus kritisch begleitet werden.
 

Weil der Entwurf im Bund und nicht im Land – wo ich als Abgeordneter tätig bin – erstellt wird, muss ich Ihnen ehrlicherweise sagen, dass ich mit diesem Thema nicht befasst bin. Aktuell verhält es sich aber wohl so, dass der erste vorliegende Entwurf tatsächlich von mehreren Bundesländern kritisch betrachtet wird. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass hier noch Änderungen erfolgen und entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.

Weil das Land Berlin selbst nicht mit der Ausgestaltung des entsprechenden Bundesgesetzes (Gesetz über das Apothekenwesen) befasst ist, möchte ich Sie an dieser Stelle zuständigkeitshalber an Heike Baehrens, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion verweisen: https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/B/baehrens_heike-857144

Für Rückfragen erreichen Sie mich unter tino.schopf@spd.parlament-berlin.de

Mit freundlichen Grüßen
Tino Schopf