Pandemievertrag/Internationale Gesundheitsvorschriften sollen Rahmenbedingungen für NPI schaffen. Wäre zunächst nicht eine Pandemieaufarbeitung notwendig, bevor NPI völkerrechtlich geregelt werden?
Sehr geehrte Frau Rudolph,
Wissenschaftler und im Gesundheitswesen Tätige forderten 2023 eine https://pandemieaufarbeitung.net/ . Kevin Bardosh et al. beschreiben, wie 2G/3G mehr Schaden als Nutzen anrichten ( https://gh.bmj.com/content/7/5/e008684 ). Eine sächsische Studie beschreibt die erheblichen gesundheitlichen Folgen der Kontaktverbote in Pflegeheimen ( https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/corona-isolation-auswirkungen-pflegeeinrichtungen-studie-100.html ). In der Fachliteratur wird der epidemiologische Nutzen von NPI in Frage gestellt ( https://doi.org/10.1111/ecaf.12611 , https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1206732 , https://doi.org/10.3390/jcm13020334 ). Der RKI-Abschlussbericht zu „Wirksamkeit und Wirkung von anti-epidemischen Maßnahmen auf die COVID-19-Pandemie in Deutschland“ ist vom Netzwerk Evidenzbasierte Medizin in wesentlichen Punkten kritisiert worden. ( https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/nachrichten/stopptcovid-studie )
Sehr geehrter Herr C.,
der Deutsche Bundestag beschäftigt sich immer wieder, zuletzt im Juni 2024 mit der Aufarbeitung des Pandemiemanagements. Bezüglich dem zweiten Teil Ihrer Frage, verweise ich auf meine bereits gegebene Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
Tina Rudolph