Frage an Tina Lange von Uwe Steffen P. bezüglich Bildung und Erziehung
Wie haben Sie sich für Kreativität und innovative Projekte an unseren Schulen eingesetzt?
Wie stellen Sie sich wirksame Medienbildung vor?
Werden Sie sich wie für Gewaltprävention engagieren -> Mobbing, Bossing, Stuffing ?
Welche Veränderungen werden Sie in den Kontexten Schulaufsicht, „Testeritis“, Schulvisitation, …, Schulrecht, sogenannte überregionale Rechtsangelegenheiten
bis hin zu Zweigstellen der Schulämter und ggf. des LISUM politisch auf den Weg bringen?
Lieber Herr P.,
herzlichen Dank für Ihre Frage. Ich bin selbst Lehrerin und als Umweltbeauftragte meiner Schule insbesondere für Projekte in diesem Bereich zuständig - z. B. zur Müllreduktion oder zum Energiesparen. Damit hat die Schule tatsächlich auch schon einige Preise und Auszeichnungen gewonnen.
Wirksame Medienbildung funktioniert über eine gute digitale Ausstattung, verfügbares stabiles WLAN und der Verankerung digitaler Inhalte in den schulinternen Curricula aller Fächer sowie darüber hinaus gehende festverankerte Projekte, z. B. zur Projekt- oder Einführungswochen zum Thema digitale Präsentationen, Internetrecherche etc.
Für die Gewaltprävention bedarf es multiprofessioneller Teams an Schulen - mit Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen und Schulkrankenpfleger*innen - die sind nämlich dafür entsprechend ausgebildet und können damit Prävention und Intervention betreiben. Die Lehrkraft als Einzelkämpfer kann dort nur verlieren.
Ansonsten setzt sich DIE LINKE gegen permanente "Testeritis" ein, zumal daraus zumeist keinerlei Konsequenzen gezogen werden für die Zukunft. Lernen für´s Leben statt Teaching for the Test, das ist die Devise. Dafür muss es auch kompetenzorientierte Bewertungen statt klassischer Zensurensysteme geben.
Dezentralisierung von Schulämtern befürworten wir, ebenso wie dezentrale LISUM-Angebote.
Viele Grüße
Tina Lange