Hallo Herr Stuchtey, wie wollen Sie die Drogenproblematik und das Alkoholikerproblem in unseren Grünanlagen angehen?
Sehr geehrter Herr H.,
ich bin überzeugt, dass das von Ihnen angesprochene Problem nur effektiv gemildert werden kann, wenn man repressive Maßnahmen mit einer Entkriminalisierung anderer „weicher“ Drogen kombiniert. Letzteres führt zu einem Ende des Geschäftsmodells vieler Dealer, die dann aus den Parks verschwinden werden.
Die öffentlichen Parks müssen durch Ordnungsamt, private Sicherheitsdienstleister und Polizei regelmäßiger bestreift werden. Mehr Licht und eine ordentliche Beschneidung von Büschen helfen ebenfalls. Für die Sauberkeit hat sich eine Auftragsvergabe an Dritte (z.B. BSR oder Alba) bewährt. Eine nächtliche Absperrung, wie zeitweilig beim James Simon-Park lehne ich ab.
Letztlich werden wir damit leben müssen, dass solange der SARS-Cov-2-Virus nicht besiegt ist, mehr Leben draußen stattfindet und öffentliche Grünanlagen stärker beansprucht werden.
Mit besten Grüßen
Tim Stuchtey
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(...) Aufgrund meiner eigenen persönlichen Erfahrung und politischen Überzeugung ist es wichtig, dass der Staat dort tätig wird, wo Menschen nicht selbst für sich sorgen können oder die Konsequenzen ihres Tuns nicht hinreichend einschätzen können. Der Kinderschutz und das Angebot des Sozialen Pädagogischen Dienstes gehört ganz zweifellos in diese Kategorie. (...)