Tim Marius Kowalewski
PIRATEN
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Frage von Katja B. •

Frage an Tim Marius Kowalewski von Katja B. bezüglich Energie

Hallo Herr Kowalewski,

warum fordert die Piratenpartei NRW in ihrem Grundsatzprogramm Gezeitenkraftwerke in NRW?! Soll Holland geflutet werden - welche Küste in NRW ist gemeint?

Aber im Ernst: nach einhelliger Expertenmeinung, verfügt keine einzige
deutsche Küste über ausreichende Gezeitenhübe oder
Strömungsgeschwindigkeiten, um ein effizientes Gezeitenkraftwerk zu
ermöglichen.

Ich würde gerne von Ihnen wissen, wie wichtig der Piratenpartei die
Klimapolitik ist und wie ernsthaft sie sich damit auseinandergesetzt hat.

Wie steht die Piratenpartei zum Abbau von Stein- und Braunkohle?
Was verstehen Sie unter "gegerativen" Energien? Wie unterscheiden sich
"generative Energien" von den regenerativen?

Mit freundlichen Grüßen

K. Bender

Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrte Frau Bender,

vielen Dank für Ihr Interesse an der Energiepolitik der Piratenpartei!

Zu den Fragen nach der Förderung von Gezeitenkraftwerken und
generativen Energien:
Ich gebe Ihnen Recht, auch nach meinem Verständnis können Gezeitenkraftwerke nicht in Nordrhein-Westfalen betrieben werden. Jedoch wird dieser Begriff in unserem Grundsatzprogramm lediglich als Beispiel für eine generative Energie benutzt und stellt daher eine Erläuterung für eben diesen Begriff und keine konkrete politische Forderung dar. Daher wird diese Form der Energiegewinnung auch nicht in unserem Wahlprogramm erwähnt.
Wir definieren eine "generative Energie" als eine Energiequelle bei der nicht auf einen Abgleich zwischen Verbrauch und Regenera­tion geachtet werden muss. Ein Beispiel dafür ist die Windkraft. Eine "regenerative Energie" ist z.B. die Energieerzeugung aus Biomasse. Es handelt sich aber um reine Defintionen, letztendlich wollen wir weg von fossilen Brennstoffen. Das liegt uns Piraten sehr am Herzen.

Zur Frage nach dem Abbau von Stein- und Braunkohle:
Zu dem Thema haben wir noch keinen Beschluss gefasst, wir würden uns aber über Ihre Anregungen und Mitarbeit freuen. Jedoch stehen wir Kohlekraftwerken kritisch gegenüber, da diese mit Ihrem Wirkungsgrad z.B. Gaskraftwerken unterlegen sind. Daher würden wir tendenziell auch dem Abbau von Kohle als Brennstoff kritisch gegenüber stehen und uns somit nicht für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen durch eine Fortführung der Subventionen o.ä. einsetzen.

Beste Grüße,

Tim Marius Kowalewski