Stimmen Sie beim Volksentscheid für die Vergesellschaftung der Bestände großer Wohnungsunternehmen? Werden Sie sich im Erfolgsfall für die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes einsetzen?
Sehr geehrter Herr S.,
ich werde am 26.9 gegen den Entscheid "Deutsche Wohnen und Co enteignen" stimmen. Und im Erfolgsfall würde ich mich nicht für die Verabschiedung des Gesetzes einsetzen.
Das hat mehrere Gründe. Ich bin der Meinung, dass der Mietmarkt dringend reguliert werden muss, die Mieten in Berlin zu hoch sind und wesentlich mehr gebaut werden muss. Dieses Bauen muss vor allen Dingen kommunal und durch Genossenschaften organisiert werden.
Ich halte aber das Instrument der "Enteignung" oder "Vergesellschaftung" für nicht zielführend. Ich halte es stattdessen für volkswirtschaftlichen Blödsinn. Anstatt Immobilienkonzerne mit vielen Milliarden Euro frischem Geld auszustatten, benötigen wir in Ballungsgebieten wie Berlin, Hamburg oder Frankfurt eine deutliche Verschärfung der Mietpreisbremse auf Bundesebene. Dafür würde ich mich genauso einsetzen, wie für mehr öffentliche Investition in den Wohnungsbau.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Besuchen Sie doch meine Webseite (https://www.tillman-wormuth.de/) und meinen YouTube Kanal (https://www.youtube.com/channel/UCA7TVBQiHOCD7wtV0yZ-zNw).
Mit besten Grüßen
Tillman Wormuth