Frage an Till Sörensen-Siebel von Hans-Peter S. bezüglich Verkehr
Die Linken reden immer von Verkehrswende. Wer soll das bezahlen? Wer ein dickes Auto hat, dem kommt es dann auf ein paar Euros nicht an. Aber wer von außerhalb zur Arbeit fahren muss, der ist doch angeschmiert, wenn kein Bus fährt!
Vielen Dank für die Frage. Wir als LINKE haben auf kommunaler Ebene z.B.
den Vorschlag eines Bürgertickets unterstützt. Hierbei würde für alle
Wuppertaler:innen die Benutzung des ÖPNV über die Grundsteuer und nicht
über ein Ticket gezahlt werden. Dem entsprechend zahlt dann auch der
Mensch mit einem "dicken Auto" für die Verkehrswende. Menschen, die zum
Pendeln auf ihr Auto angewiesen sind können ihre Kosten natürlich auch
weiterhin über die Pendlerpauschale geltend machen.
Der Fernverkehr mit der Bahn muss endlich wieder ausgebaut werden um
komfortables Reisen besser zu ermöglichen. Die Frage nach der
Finanzierung ist hier zwar etwas schwieriger, jedoch handelt es sich
meiner Meinung nach um eine Investition in die Zukunft, die notfalls
auch mit neuen Staatsschulden, getätigt werden sollte. Der
Investitionsstau wird uns am Ende viel stärker belasten.
Mit freundlichen Grüßen
Till Sörensen-Siebel
DIE LINKE Wuppertal