Frage an Thorsten Majer von Bettina W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Herr Maier,
ja natürlich dürfen Sie zurückfragen. Ich wills wissen, weil ich mir Sorgen um die SPD mache. Parteimitglieder beschreiben mir Ihren Wahlkampf als lethargisch, ohne jede Anbindung an die Ortsvereine und Strukturen hier vor Ort. Entweder man nimmt Sie als Dauerläufer im roten T-Shirt wahr oder sieht Sie hinter einem Grill rote Würste wenden. Beides jetzt nicht gerade die kommunikativsten Wahlkampfdisziplinen. Ist mit Bürgern reden nicht Ihre Stärke??? Und deshalb möchte ich wissen, ob Sie wenigstens die Tür-zu-Tür-Kampagne Ihrer Partei unterstützen und wenn ja mit welchem Ehrgeiz. Sie müssen doch eine grobe Vorstellung haben, wieviele Menschen Sie damit bis zum 22.9. erreichen wollen. Aber wenn jetzt noch nicht mal irgendeine Planung bis zum Wahltag steht, dann muss sich der Ginger ja keine Sorgen machen. Was halten Sie eigentlich von Joachim Rücker, kennen Sie den?
Bettina Wolffsohn
Sehr geehrte Frau Wolffsohn,
besten Dank für Ihre erneuten Denkanstöße und Ihre Besorgnisäußerung. Ich finde die Vorhalte etwas merkwürdig, weil es niemanden im Wahlkreis gibt, der öfter und offener auf die Menschen vor Ort zugeht, als ich dies tue. Die Haus zu Haus Kampagne machen wir seit Wochen und schon wesentlich länger als die Bundespartei und andere Wahlkreise dies tun. Sie können mir gerne per E-Mail Namen derer nennen, die sich angeblich beschweren - ansonsten gehe ich davon aus, dass Ihre Fragen eine andere Motivation haben.
Es ging bezüglich der Planungen nur um die Feinabstimmung an einzelnen Tagen, natürlich habe ich den September im Grundsatz durchgeplant. Und wenn Sie sich wirklich Sorgen machen, warum engagieren Sie sich dann nicht und laufen bei der nächsten Haus-zu-Haus-Aktion einfach mit? Die Aktionen verlaufen sehr positiv und lediglich als Abschluss machen wir den "Roten Grill", der ebenfalls positiv wahrgenommen wird.
Beste Grüße, Thorsten Majer