Frage an Thorsten Majer von Benjamin R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Majer,
da habe ich ja offenbar eine rege Diskussion losgetreten mit meinem Hinweis auf Ihren Wahlkampfbus. Das lag in diesem Umfang nicht in meiner Absicht, aber zeigt einerseits, wie sinnvoll solche Foren wie kandidatenwatch sind, andererseits auch, dass Bürgerinnen und Bürger Politikern sehr kritisch auf die Finger schauen. Durch ihre ungeschickten Antworten haben sie aber auch ein Teil des Unmuts selbst verursacht.
Abschließend dazu zwei Fragen mit der Bitte um Ja/Nein bei der ersten und ggf. einfach nur eine Zahl bei der zweiten:
1. Weigern sie sich endgültig den Verbrauch ihres Busses in Ltrn/100km anzugeben.
2. Wieviel Liter Diesesl schluckt ihr Wahlkampfmobil pro 100 Kilometer?
Ich möchte die Mitdiskutanten bitten, damit das Thema als erledigt zu betrachten. Entweder Herr Majer nennt die Zahl oder eben nicht - das steht dann auch für sich.
Benjamin Reichert
Sehr geehrter Herr Reichert,
ich hätte den Verbrauch längst genannt, wenn ich ihn zahlenmäßig genau hätte
festmachen können.
Ich habe den Eigentümer des Busses nun nach Tagen erreicht (er ist auf Tour mit einem ähnlichen Bus in Frankreich) und die Zahlen bekommen. Er verbraucht auf 100 km 20 Liter - ein durchschnittlicher Bus gleicher Größe braucht zwischen 25 und 30 Litern. Im Wahlkampf werden wir am Ende rund 500 km zurückgelegt haben.
beste Grüße, Thorsten Majer
Weitere Fragen an Thorsten Majer
(...) Danke für Ihre Frage: es ist unbestritten, dass man gegen Steuerbetrug und -hinterziehung mehr tun muss. Daher wurden auf Landesebene auch mehr Steuerprüfer angestellt, die auch in kurzer Zeit Milliardenbeträge "herausgeholt" haben. (...)
(...) Die informationelle Selbstbestimmung - also die Entscheidungshoheit darüber, ob, wann und in welcher Form und vor allem wem Ihre Daten offenbart werden ist ein Grundrecht! Daher sind die Vorgänge rund um den US-Geheimdienst NSA nicht nur transparent zu machen, sondern diesen Eingriffen ist für die Zukunft ein Riegel vorzuschieben. Ich bin auch ein Kritiker des Umfangs der Vorratsdatenspeicherung, was aber nicht zu vergleichen ist mit dem massenhaften Absaugen von privaten Daten und deren Speicherung. (...)
(...) besten Dank für Ihre Fragen. Ich bin grundsätzlich für eine stärkere Trennung von Kirche und Staat. Konfessionellen Unterricht sollte man durch ein vernünftiges Ethikangebot ergänzen, wobei es mir persönlich lieber wäre die Religionen aus der Schule heraus zu halten. (...)
(...) unsere SPD-Bundestagsfraktion und vor allem ich persönlich sind wesentlich kritischer gegenüber S21, als dies in der Öffentlichkeit oft dargestellt wird. Ich sehe die Kosten-Nutzen-Relation seit Längerem als negativ an und würde im Falle einer Wahl alles dafür tun, dass das Projekt nicht nur kritisch begleitet wird, sondern dass es vor allem keine Konsequenzen hat (auch während des Baus), welche die Bürgerinnen und Bürger weiter einschränken. (...)