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Frage von Christian T. •

Frage an Thorsten Karge von Christian T. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

FDP-Spitzenkandidat Lindner erntet Kritik für seine Aussage zur Krim. Er hatte die Erwartung geäußert, dass die von Russland annektierte Halbinsel als "dauerhaftes Provisorium" angesehen werden müsse. Es müsse Angebote geben, damit der russische Präsident Wladimir Putin ohne Gesichtsverlust seine Politik verändern könne. Wörtlich: "Um ein Tabu auszusprechen: Ich befürchte, dass man die Krim zunächst als dauerhaftes Provisorium ansehen muss." Wie steheh Sie dazu? Herzlichen Dank vorab.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr T.,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich sehe dies anders als Herr Lindner! Ich gehe nicht davon aus, dass diese „Vorleistung“ dazu führen wird, dass sich die Politik von Putin ändern wird - im Gegenteil. Gerade die estnischen und baltischen Länder werden dies als schlechte Lösung empfinden, denn dort geht bekanntlich ja auch die Angst um, dass Russland dort aggressiv agieren könnte.
Ich glaube, dass der Westen gut daran tut den Druck auf Russland aufrecht zu erhalten, um in der Perspektive eine befriedigende Lösung für die Krim zu finden. Klar ist: Russland hat hier das Völkerrecht verletzt und das muss Konsequenzen haben.

Thorsten Karge
Kandidat für den Deutschen Bundestag
In Berlin Reinickendorf