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Thorsten Frei
CDU
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Frage von Dr.med.Richard H. •

Sehr geehrter Herr Thorsten Frei! Werden Sie im neuen Bundestag für das NordischeModell stimmen, wie ihre Kollegin Frau Elisabeth Winkelmaier-Becker, MdB,CDU, Sexkaufverbot,Bestrafung der Freier,usw.?

Sehr geehrter Herr Thorsten Frei! Wir sehen das jetzige Prostitutiertenschutzgesetz als Verstoß gegen Art.1 GG, Die Menschenwürde ist unantastbar. Auch nicht kaufbar durch Freier u.verkaufbar durch Prostituierte u.g.Art3.GG,!
Als Initiatoren der Initiative www.mannheim-gegen-sexkauf.de kämpfen wir für das Nordische Modell, wie ihre Kollegin,MdB CDU, Frau Elisabth Winkelmaier-Becker und mit ihr noch 15 Bundestagsabgeordnete der CDU und SPD, Frank Heinrich MdB, CDU, Manfrd Gröhe MdB CDU, Mechtild Heil MdB CDU u. viele mehr. Es ist jetzt an der Zeit , wie Frankreich, Israel, Norwegen, Irland, Island, Kannada, Nord-Irland und Schweden die Menschenwürde und Mneschenrechte verletzende Gewalt an den Frauen und Mädchen in der Prosstitution zu beenden. Würden sie jemandem ein Schnupperpraktikum in der Prostitution empfehlen? Wahrscheinlich Nein ! Deswegen ist Prostitution zutiefst schädlich für unsere demokratische Gesellschaft!
Mit freundlichen Grüßen Frau Dr.med.Köhler u. Dr.med.Richard Heil

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Heil,

vielen Dank für Ihre Zuschrift zur Einführung des sog. "Nordischen Modells". Wie Sie sicher wissen, habe ich gemeinsam mit der von Ihnen angesprochenen Kollegin Elisabeth Winkelmeier-Becker dafür ausgesprochen, hier zu Verbesserungen zu kommen. Auch in anderen Fraktionen wie etwa der SPD unterstützen einzelne Kollegen dieses Anliegen. Allerdings zeigen die bisherigen Diskussionen auch, dass wir hierbei noch für breitere Mehrheiten werben müssen, da sich beispielsweise nach wie vor Interessenvertretungen von Prostituierten für das geltende Recht einsetzen, in dem sie die Bedingungen für Arbeit und Schutz besser gewährleistet sehen. Daher müssen und werden wir Befürworter des Nordischen Modells zunächst noch weiter Überzeugungsarbeit leisten, um letztlich dafür zu sorgen, dass die Würde der Frauen künftig besser geschützt wird. Es darf aus meiner Sicht nicht sein, dass solch menschliches Leid und solche Zwangssituationen in Deutschland existieren können.

Deshalb haben wir den Schutz von Prostituierten auch ganz klar in unserem Wahlprogramm adressiert. Schließlich gibt es nach wie vor trotz klarer Verbote Zuhälterei, Zwangsprostitution und Menschenhandel. Dieser Zustand ist für uns inakzeptabel. Dabei gilt es, sowohl dem Schutzauftrag des Staates für die Schwächsten als auch der Gewährleistung der Berufsfreiheit gerecht zu werden. Wir wollen deshalb Prostitution von Schwangeren sowie Heranwachsenden unter 21 Jahren verbieten – mit einer entsprechenden Bestrafung der Freier. Wir wollen außerdem darauf hinwirken, dass der Straßenstrich aufgrund der dort oft besonders menschenunwürdigen Bedingungen stärker reguliert wird. Und wir werden die Bund-Länder-Zusammenarbeit verbessern, damit das Prostituiertenschutzgesetz effektiver durchgesetzt werden kann. Dafür wollen wir eine deutlich schärfere Kontrolle des Prostitutionsgewerbes und intensivere Ermittlungen beim Menschenhandel. Die Evaluierung des Prostitutionsschutzgesetzes wollen wir vorziehen. Für uns ist klar: Wer Prostituierte ausbeutet oder sich der Zuhälterei schuldig macht, soll härter bestraft werden können. Selbstverständlich wollen wir auch an anderer Stelle ansetzen und den Ausstieg aus der Prostitution stärker unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Frei

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