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Thorsten Frei
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Frage von Marco B. •

Rücknahme CanG: Muss ich als Cannabispatient dann wieder Angst vor Polizei, Hausdurchsuchung, Gewaltandrohungen etc. haben, wenn ich mein Medikament zu Hause einnehme und es dabei nach "Gras" riecht?

"Wir wollen kein Kiffen" und "Härte zeigen" (O-Ton von CDU-Politikern im Bundestag). Diese Sprache sehe ich als Bedrohung an. Warum ist die Debatte hier eigentlich so schrill? Da ja immer wieder der Jungendschutz als Argument herhalten muss, frage ich mich gerade warum wurde die Debatte um den Missbrauchsskandal in der kath. Kirche nicht mit der gleichen "Leidenschaft" geführt? Glauben Sie ernsthaft, dass irgendwer aufhört zu "kiffen", nur weil die CDU dass so möchte. Ist es keine Bankrotterklärung des Staates, zu diesem Zweck dann bewaffnete Polizisten vorzuschicken? Ganz ehrlich, Herr Frei, mein Verbleib in diesem Land hängt mittlerweile einzig und allein von obiger Frage ab. Würden Sie die Rücknahme des CanG eigentlich zur Not auch mit Stimmen der AfD durchsetzen? Ich betone hier nochmal ganz deutlich: Ich fühle mich von Ihrer Partei (+ der AfD) bedroht und ganz unabhängig von Ihrer Antwort, werde ich den Tenor dieser Anfrage auch überdies hinaus zur Diskussion stellen.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr B.,

ehrlicherweise kann ich Ihre Aufregung nicht nachvollziehen. Zudem sehe ich auch keine schrille Debatte. Wir als CDU sehen die Cannabislegalisierung der Ampel kritisch und lehnen diese ab. Dies tun wir mit sachlichem Ton und Argumenten und bieten den Menschen eine parlamentarische Stimme, die eine ähnliche Sicht auf das Thema haben wie wir. Die Einschränkung des medizinischen Gebrauchs von Cannabis steht auch mit uns im Übrigen nicht zur Debatte. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wie bei allen anderen Themen kommt für uns auch an dieser Stelle im Übrigen nicht in Frage.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Frei

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