Gibt es im Umfeld der künftigen Bundesregierung konkrete Pläne für die Bundeswehr und die EU, von der Ukraine als Weltmarktführer im Bereich der Militärdrohnenproduktion kollaborativ zu profitieren?
Gibt es im Umfeld der künftigen Bundesregierung konkrete Pläne und Ansätze für die Bundeswehr und die EU-Verteidigung, von der Ukraine als Weltmarktführer im Bereich der Militärdrohnenproduktion kollaborativ zu lernen und zu profitieren, und, wie das etwa Dänemark längst tut, in diese Entwicklung und Produktion kostengünstiger und effizienter in der Ukraine selbst gezielte Investitionen zu tätigen?
https://www.merkur.de/politik/ukraine-mit-erstem-kampfroboter-gegen-putin-im-gefecht-93702010.html
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ukraine-steigert-Drohnenproduktion-um-das-120-Fache-article24729791.html (hier auf dem Stand aus 2024)
Sehr geehrter Herr H.,
die Notwendigkeit, sich stärker auch verteidigungspolitisch auf Drohnen zu fokussieren, hat sich nicht nur in der Ukraine herauskristallisiert. In diesem Feld herrscht ein sehr großer Handlungsbedarf, der in den kommenden Jahren viel Einsatz und Aufmerksamkeit erfordert. Der Verteidigungsminister hat bereits verschiedene Vorarbeiten geleistet, auf denen aufgebaut werden kann und muss. Dabei geht es insbesondere um schnelle und flexible Entwicklungs- und Beschaffungszyklen, Vernetzung oder auch Abwehrmöglichkeiten. Dass wir von der Ukraine viel lernen können, liegt auf der Hand.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei
Weitere Fragen an Thorsten Frei
Selbstverständlich wird die neue Bundesregierung nach Amtseinführung eine umfassende Bewertung der Lage in der Ukraine vornehmen und die notwendigen Schlussfolgerungen für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik ziehen.
Entscheidend ist nicht die Art der Behörde, sondern der Wille zur Aufklärung. Dies sicherlich auch vor dem Hintergrund der schwierigen juristischen Aufarbeitung. CDU und CSU werden weiter am Ball bleiben, wenn es um die Aufarbeitung geht. Dass der Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität hohe Bedeutung beigemessen werden muss, versteht sich.
Das ist natürlich Quatsch
Das Thema hat keinen Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden, weil es erstens nicht als dringlich zur Lösung der gravierendsten Herausforderungen angesehen wird und weil es zweitens sehr unterschiedliche Ansichten zwischen den Koalitionspartnern dazu gibt.