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Thomas Völsch
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Frage von Ferdinand von A. •

Frage an Thomas Völsch von Ferdinand von A. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Völsch,
ich hoffe Sie finden in der Wahlkampfhektik noch Zeit zu folgendem Thema Stellung zu nehmen:

In Ihrem Interview in den Harburger Anzeigen und Nachrichten (HAZ) vom 17.02.2011 geben Sie und Ihre Parteikollegen zu verstehen dass wir uns darauf einstellen müssen "dass der Verkehr auf der Straße ansteigen wird."
Die Bremer Straße (B75) in Harburg leidet besonders unter dem masslosen LKW-Verkehr. Es ist nicht einzusehen dass diese, besonders nachts, wesentlich schneller als mit 50 km/h, ungezügelt durch die Bremer Straße rasen und so die Anwohner um ihren Schlaf bringt.

Vor diesem Hintergrund würde ich gerne von Ihnen wissen wie Sie zu folgenden Vorschlägen stehen:

Einsatz von Telematik-Konzepten (Ampelschaltungen, Blitzampeln etc.) damit folgende Geschwindigkeiten auch eingehalten werden:
- Grüne Welle bei 30km/h in der Nacht
- Grüne Welle bei 50km/h am Tag

LKW-Verbot für unnötigen LKW-Fernverkehr auf der Bremer Straße. Der LKW-Verkehr kann seine Ziele im Hamburger Hafen über die Autobahnen erreichen. LKWs im regionalen Verkehr (Zulieferverkehr) können die B75 in Harburg selbstverständlich nutzen. Für diese LKWs würden folgende Beschränkungen gelten:
- 06:00 - 20:00: Höchstgeschwindigkeit von 50km/h
- 20:00 - 06:00: Höchstgeschwindigkeit von 30km/h

Mit freundlichen Grüßen,
Ferdinand v. Ahnen

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr von Ahnen,

vielen Dank für Ihre Fragen, die ich gerne beantworte. Ich beziehe mich dabei ganz ausdrücklich auch auf die Antworten, die mein Kollege Sören Schumacher zu diesem Thema schon gegeben hat (sonst heißt es noch ich hätte abgeschrieben ;-)). Meine Aussage zur Verkehrsentwicklung bezog sich übrigens vor allem auf den sogenannten Hafenhinterlandvekehr. Der wird, so sagen es zumindest Sachverständige voraus, in den nächsten Jahren noch einmal deutlich zunehmen. Es besteht also insgesamt für den Süderelberaum erheblicher Handlungsdruck. Aber zu Ihren Fragen: Telematik Lösungen machen mit Sicherheit Sinn, vor allem um den Verkehrsfluss zu verbessern. Meine Kollegen aus der Bezirksversammlungsfraktion werden nach der Wahl klären, wie schnell man hier zu Entscheidungen kommen kann und entsprechende Anträge einbringen. Telematiklösungen werden allerdings wohl die Möglichkeiten von anderen Tempobeschränkungen deutlich einschränken. Fahrverbote für LKW (ob nun am Tag oder in der Nacht) stehen und fallen mit der Kontrolle der Einhaltung. Wenn wir die nicht gleichzeitig sicherstellen, verpuffen solche Maßnahmen leicht. Der Kernpunkt für die Lösung der Verkehrsprobleme im Hamburger Süden bleibt m.E. ein Gesamtverkehrskonzept für den Süderelberaum. Wir müssen versuchen den vorhandenen Verkehr zu reduzieren und zu lenken. Das klingt jetzt sicher etwas allgemein, ist aber die unverzichtbare Grundlage aller weiterer Entscheidungen.

Mit freundlichem Gruß
Thomas Völsch