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Thomas Strobl
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Frage von Bernhard K. •

Frage an Thomas Strobl von Bernhard K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Strobl,

ich bin ein bewunderer ihrer Politik.

Ich bin Sportschütze.

Meine Frage an Sie:
Wie denken Sie über den Schützensport wie denken Sie das es mit unserem Sport weiter gehen wird? Ich bin der meinung das unser bestehendes Waffengesetz völlig ausreicht. Es ist verboten betrunken Auto zu fahren, gemacht wird es trotzdem.......... Ich finde es sehr schlimm wenn Sportschützen unter Generalverdacht stehen Menschen zu sein die Mördern gleichkommen.

mfg.
Ihr Bernhard Klier

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Klier,

gerne beantworte ich Ihre Anfrage zum Thema „Demokratie und Bürgerrechte“ und danke Ihnen sehr für das Lob meiner Politik.

Es wird Sie freuen, dass ich großen Respekt vor der Tradition der Schützenvereine habe. Schießen als Sport lässt sich ja mindestens bis ins Mittelalter zurückverfolgen und hat eine sehr enge Verbindung zu politischem Freiheitsstreben. Man denke nur an die Legende um den Armbrustschützen Wilhelm Tell, der seine Heimat aus der unterdrückerischen Umklammerung durch die Habsburger führte und durch seinen in Präzisionshinsicht meisterlichen „Apfelschuss“ (der Leben rettete und nicht nahm) zum Schweizer Nationalhelden avancierte. Auch das moderne Schießen mit Pistolen oder Gewehren steht in dieser Tradition, auf die mit Stolz geblickt werden kann. Nicht zuletzt deshalb ist das Sport-Schießen ja auch unbestrittene olympische Disziplin und, wie die meisten olympischen Sportarten, dem Prinzip von Kameradschaftlichkeit und friedlich-fairem Kräftemessen verschrieben. Auch das verdient höchste Anerkennung.

Ich gebe Ihnen daher unumwunden Recht, dass ein in der Öffentlichkeit nach dem Amoklauf von Winnenden entstandener Generalverdacht gegen Sportschützen in hohem Grade ungerecht, ja nach Lage der eben präsentierten Fakten völlig absurd ist.

Ich habe mich deshalb bereits mehrfach öffentlich gegen die reflexartigen Forderungen nach Verschärfungen des Waffenrechts ausgesprochen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Thomas Strobl MdB