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Frage von Bernd R. •

Frage an Thomas Strobl von Bernd R. bezüglich Soziale Sicherung

Wird 2009 die Rente erhöht,oder müssen die Ärmsten die Wirtschaftskriese ausbaden?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Riediger,

vielen Dank für Ihre Frage zum Thema "Soziales". Gerne will ich versuchen, sie Ihnen zu beantworten.

Wie Sie sich vielleicht erinnern, hatte die Bundesregierung im Sommer 2008 die für 2009 beschlossene Erhöhung um 12 Monate vorgezogen. Ich hoffe nun auf eine zusätzliche Erhöhung für 2009. Ob sie sich realisieren lässt, ist gegenwärtig noch nicht abzusehen. Das hängt vom weiteren Verlauf der Wirtschaftskrise und der Wirkung der bislang beschlossenen Gegenmaßnahmen ab. Unabhängig davon aber, ob es zu einer zweiten Rentenerhöhung 2009 kommt oder nicht, kann ich Sie schon jetzt in einer Hinsicht beruhigen: Die Rentner werden die Wirtschaftskrise nicht, wie Sie fürchten, "ausbaden" müssen. Sie dürften im Gegenteil den bevorstehenden Abschwung besser überstehen als etwa die Durchschnittsarbeitnehmer. Während diese nämlich von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit bedroht sind und in nicht wenigen Fällen sinkenden Einkünften entgegensehen müssen, ist die Rente fix und wird selbst in der Krise pünktlich ausgezahlt.

Im Übrigen gilt, dass im Zuge einer Rezession üblicherweise das allgemeine Preisniveau sinkt. Dadurch nimmt die Kaufkraft der Renten zu, ein Umstand, der noch verstärkt wird durch die bereits beschlossene Absenkung der Beiträge zur Krankenversicherung ab dem 1. Juli 2009. Sie als Rentner könnten also schon bald spürbar mehr "Netto vom Brutto" in der Tasche haben, selbst wenn es zu keiner nominellen Anhebung des Regelsatzes kommt.

Damit werden Rentner zwar nun keineswegs zu Großverdienern. Und wer bisher schon mit seinem Altersruhegeld sparsam umgehen musste, wird sich durchaus gezwungen sehen, dies weiter zu tun. Er braucht aber wenigstens vor den Weiterungen der immer bedrohlicher aufscheinenden Weltwirtschaftskrise weniger Sorgen zu haben als die arbeitende Bevölkerung und wird -- in diesem Sinne -- nicht zu den "Ärmsten" der Krise gehören. Dafür werde ich mich nachdrücklich einsetzen.

In der Hoffnung, damit Ihre Sorgen zerstreut zu haben, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Ihr Thomas Strobl MdB