Frage an Thomas Strobl von Alfred B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Strobel,
die Antwort habe ich erwartet und würde sie sogar akzeptieren (wirtsch. Unabhängigkeit der Abgeordneten) - wenn da nicht die vielen Nebeneinkünfte wären, die Sie und viele andere Abgeordnete haben. D.h. eigentlich wären Sie auf die paar euro in der Relation gar nicht angewiesen. DAS macht es aus, dass da ein "G´schmäckle" bleibt. Wie man als Abgeordneter FÜR den Bürger/Arbeitnehmer arbeiten kann, wenn man paralle als Aufsichtsrat in einem Wirtschaftsunternehmen sitzt und dort auf der Arbeitgeberseite für Einnahmen und Gewinne sorgen soll - steht auf einem anderen Blatt.
Frage also: Wie erklären Sie mir die Erhöhung der Diäten vor dem Hintergrund der Nebeneinkünfte?
Sehr geehrter Herr Bulenz,
meine Tätigkeit als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Heilbronn steht ganz im Mittelpunkt meiner Arbeit. Dies wäre anders auch nicht möglich und nicht richtig. Ich glaube ferner, dass das Bild, das von den scheinbar üppigen Nebeneinkünften deutscher Abgeordneter in den Medien gezeichnet wird, nicht der Wirklichkeit entspricht. Der Deutsche Bundestag hat in der letzten Legislaturperiode Transparenz in dieser Angelegenheit geschaffen. Seit Juli diesen Jahres können die Nebeneinkünfte unter www.bundestag.de von allen eingesehen werden. Ich möchte Sie einladen, sich persönlich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Sie werden meines Erachtens dann sehen, dass - bis auf sehr wenige Ausnahmen – meine Kolleginnen und Kollegen über keine substantiellen Nebeneinkünfte verfügen. Dementsprechend ist das anfängliche Interesse der Medien an diesem Thema auch rasch verflogen und hat sich anderen Gegenständen zugewandt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Thomas Strobl
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