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Thomas Strobl
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Frage von Gerhard R. •

Frage an Thomas Strobl von Gerhard R. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Strobl,

danke für Ihre umgehende Antwort. Leider ist ihre Aussage – Kindergeld wurde in den letzten zehn Jahren mindestens im Umfang der Inflationsrate angehoben – nur für kleine und mit Einschränkung mittelgroße Familien zutreffend. Meine Frage war ausdrücklich auf größere Familien bezogen, z.B. bei sechs Kinder, wie bei mir. Dort liegt die Entwicklung des Kindergeldes trotz der erheblichen Erhöhung für das 1. und 2. Kind insgesamt deutlich unter der Inflationsrate. Bitte Sie deshalb auch hierzu um ihre geschätzte Stellungnahme.

G. Roth

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Roth,

in meiner letzten Antwort habe ich nicht verschwiegen, dass beim Kindergeld unter Rot-Grün Familien mit einem Kind oder zwei Kindern vergleichsweise stärker gefördert worden sind als größere Familien. Doch auch letztere haben immer noch von der deutlichen Kindergelderhöhung für das erste und zweite Kind profitiert. Aus den mir vorliegenden Zahlen lässt sich errechnen, dass das Kindergeld für Familien mit fünf Kindern in den letzten zehn Jahren noch immer entsprechend der Inflationsrate erhöht worden ist. Erst im Falle von sehr großen Familien mit sechs und mehr Kindern kehrt sich das Verhältnis – und da haben Sie Recht – um. Der Kaufkraftverlust, den eine Familie mit sechs Kindern durch die Inflationsrate über den Zeitraum der letzten zehn Jahre beim Kindergeld erlitten hat, beträgt dabei in etwa zwei Prozent. Sollte der Existenzminimumbericht, der die Frage der Situation von sehr großen Familien im Übrigen nicht nur anhand des Kindergeldes diskutieren wird, deutlich machen, dass hier Nachholbedarf besteht, so darf ich auf den Vorschlag unserer Familienministerin und meine erste Antwort verweisen.

Mit freundlichem Gruß
Ihr Thomas Strobl