Frage an Thomas Strobl von Sophie U. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Strobl,
in Ihren Beitrag vom 23.05.2015 in Antwort auf die Frage von Herrn Paskarbeit schreiben Sie mit Bezug auf mögliche wirtschaftliche Folgen des Transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP von einem zu erwartenden „jährlichen Wachstumsimpuls von 119 Mrd. Euro“ auf europäischer Seite.
Die von Ihnen nicht näher benannten „Schätzungen“ gehen dabei auf eine von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Studie des Center for Economic and Policy Research (CEPR) zurück. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Effekte des TTIP Abkommens prognostiziert die Studie für das Bruttoinlandsprodukt der EU allerdings eine einmalige – keine jährliche – Niveauerhöhung von 119 Mrd. Euro und das auch erst nach zehn Jahren, also im Jahr 2027. Dies entspräche einem Plus von 545 € für einen vier-Personen-Haushalt in der EU oder 136,25€ pro Person.
Wir bitten Sie, die von Ihnen angeführte Zahl zu korrigieren und würden uns diesbezüglich über eine Rückmeldung von Ihnen sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Sophie Unger
foodwatch
Sehr geehrte Frau Unger,
haben Sie vielen Dank für Ihren Hinweis. Ihre Berechnung kann ich nicht nachvollziehen. Ich empfände einen Zugewinn von 136,25 Euro für jeden der 500 Millionen EU-Bürger auch schon ganz gut und mache mich auch weiterhin dafür stark, dass wir zu einem Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Strobl