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Thomas Strobl
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Frage von Lisa M. •

Frage an Thomas Strobl von Lisa M. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Strobel,

Mich interessiert, wie Sie im allgemeinen zur Politikverdrossenheit von Jugendlichen stehen, sowie ob diese Ihrer Meinung nach in Deutschland auftritt. Zu dem würde ich gerne wissen, in welchem Ausmaß sie Medienformate nutzen und ob Sie denken, dass man dadurch Jugendliche für Politik begeistern kann.

Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Lisa Müller

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Müller,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre E-Mail, in der Sie die Politikverdrossenheit junger Menschen ansprechen. Die Politikverdrossenheit – gerade von jungen Bürgern – wird in den Medien und in Wahlanalysen immer wieder als ein Grund für schwindende Wahlbeteiligung angeführt.

Meine persönliche Erfahrung ist jedoch, dass junge Menschen in Deutschland durchaus politisch aktiv sind – nur nicht zwingend in einer Partei. Politisches und gesellschaftliches Engagement zeigt sich auch durch Mitarbeit in Vereinen, Umweltschutzorganisationen, im Ableisten eines sozialen Jahres, in kirchlichen Jugendorganisationen, durch Petitionen usw. Das Engagement in oder für eine politische Partei ist nicht der alleinige Maßstab für das Vorliegen von Politikverdrossenheit. Politisches Interesse geht heute darüber hinaus. So erlebe ich in meinem Umfeld zahlreiche junge Menschen, die sich in vielen gesellschaftlichen Belangen engagieren. Es wäre daher ungerecht, jungen Menschen pauschal Politikverdrossenheit vorzuwerfen. Dabei will ich aber nicht leugnen, dass die Wahlbeteiligung und die Parteimitgliedschaft bei jungen Bürgerinnen und Bürgern sinken. Darauf müssen wir uns als Politiker einstellen und entsprechend reagieren. Deshalb suche ich regelmäßig das Gespräch mit jungen Menschen, sei es in Schulen oder im Rahmen einer Diskussion mit Besuchergruppen in Berlin.

Jungen Bürgern möchte ich aber letztlich nur sagen: It´s up to you. Wenn junge Menschen von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machen, können sie sich sicher sein, dass andere es trotzdem tun werden und, dass die Anderen eigene Interessen haben und nicht unbedingt das wählen, was für junge Menschen am besten ist.

Darüber hinaus halte ich eine breit gefächerte Nutzung von verschiedenen Medienformaten für die politische Meinungsbildung für erforderlich. Daher versuche ich stets, ein möglichst breites Medienspektrum zur politischen Kommunikation zu nutzen. Insbesondere neue Medienformate halte ich für ein wichtiges Instrument, um mit jungen Menschen zu diskutieren und zu einem Meinungsaustausch zu kommen. Die Aktualität meiner Facebook-Seite sowohl in persönlicher als auch politischer Hinsicht ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, um auf junge Menschen zuzugehen.

In der Hoffnung, mit diesen Zeilen auf Verständnis und Akzeptanz zu stoßen, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Ihr Thomas Strobl