Frage an Thomas Strobl von Marcus K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Strobl,
in der Sendung Anne Will stellten sie es als Problem dar, dass es 20 Jahre dauert, bis ein Apfel vom Bodensee eine Zulassung in den USA erhaelt.
Wieso ist es notwendig, dass ein Apfel vom Bodensee über 6.000 km transportiert werden muss, damit er als Produkt in den USA verkauft werden kann? Wieso wird dieser nicht einfach in Deutschland verkauft? Kann diese gesamtwirtschaftlich sinnvoll sein?
Sehr geehrter Herr Kaiser,
für Ihr Schreiben im Nachgang zur Diskussion über das transatlantische Freihandelsabkommen bei Anne Will danke ich Ihnen recht herzlich.
Das Beispiel des Bodensee-Apfels finde ich anschaulich, um den bürokratischen Aufwand zu verdeutlichen, der für eine breite Masse an Gütern beim Export in die USA bewerkstelligt werden muss. Wenngleich an der Unschädlichkeit eines Produkts kein Zweifel besteht, verlangen die Vorschriften eine erneute, aufwendige Sicherheitsüberprüfung durch amerikanische Behörden, bevor bspw. der Apfel nach Amerika eingeführt werden darf. Diesen bürokratischen Unsinn soll das TTIP beenden.
Freihandel ist nachgewiesenermaßen volkswirtschaftlich sinnvoll. Wir als Exportweltmeister profitieren im Übrigen am allermeisten von Freihandelsabkommen mit anderen Staaten und Regionen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Strobl MdB