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Thomas Strobl
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Frage von Matthias W. •

Frage an Thomas Strobl von Matthias W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Herr Strobl,

weshalb woll(t)en Sie den Anbau von Genmais in der EU nicht verhindern?

Was halten Sie davon, daß ich dadurch als Verbraucher, der verantwortungsbewußt denkt, fühlt und handelt, in meinen Grundrechten 1. auf freie Entfaltung und 2. gesundheitliche Unversehrtheit, in erheblichem Maße eingeschränkt bin?!

Ist Ihnen nicht bekannt, daß weit über 80% der Bevölkerung in Ihrem Land weder Gentechnik auf dem Acker, noch auf dem Teller haben wollen?

Ist das das (neue) Demokratieverständnis Ihrer Partei?

Was sagen Sie zur von Greenpeace veröffentlichten Studie, betreffend der Fütterungsversuche von Ratten mit Genmais (Leber- und Nierenschäden)?

http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/anbau_genpflanzen/artikel/monsantos_gen_mais_mon_863_studie_ueber_fuetterungsversuche_an_ratten/

Wo sehen Sie die Zukunft der ökologischen Landwirtschaft, die der Imker, und vor allem die WAHLFREIHEIT des Verbrauchers?

Was werden Sie tun um den Wahnsinn (Krebsauslöser) durch Anwendung von Pflanzengiften wie Glyphosat oder Glufosinat (BAYER) endlich zu stoppen?

http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/hintergrund-roundup-912.html

Link zum Thema "BAYER", die das Gift nun im Ausland verkaufen:
http://www.cbgnetwork.org/4873.html

Auf eine zeitnahe Stellungnahme im Februar 2014 hoffend, doch noch lieber auf ein Minimum an Mut, der deutlichen Bevölkerungsmehrheit Rechnung zu tragen, verbleibe ich

mit (agro)gentechnikfeindlichen und demokratiefreundlichen Grüßen

M.Wagner

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wagner,

haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 21. Februar, das ich mit Interesse gelesen habe. In den vergangenen Wochen habe ich die Frage der Zulassung gentechnisch veränderter Organismen in der Europäischen Union und bei uns in Deutschland intensiv mit meinen Kollegen im Deutschen Bundestag diskutiert. Heute kann ich Ihnen sagen:

Die CDU-Abgeordneten aus Baden-Württemberg sprechen sich einmütig gegen den Anbau der Genmais-Sorte 1507 aus. Die Entscheidung, ob dieser Genmais angebaut werden darf oder nicht, kann nicht zentral für die gesamte Europäische Union gefällt werden. Wir fordern daher, dass diese Entscheidung in den Regionen getroffen wird.

Zwar steht außer Frage, dass wir uns, um die Ernährung einer weltweit wachsenden Bevölkerung sicherzustellen, auch nach alternativen landwirtschaftlichen Anbaumethoden umsehen müssen. Doch in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg mit seiner kleinbäuerlichen und so differenzierten Landwirtschaft ist der Anbau von Genmais weder notwendig noch sinnvoll. Daher lehnen wir ihn ab.

In der Hoffnung, Ihren Bedenken damit wirksam entgegengetreten zu sein,
verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Ihr Thomas Strobl