Frage an Thomas Strobl von Alfred B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Strobl,
ersteinmal ein Kompliment für Ihr Engagement auf dieser Platform - Respekt - auch wenn ich mit manchen Antworten nicht "glücklich" bin - aber - alle Achtung! Sie antworten.
Schade, das dieses Engagement nicht von allen Kollegen Ihrer Partei vorliegt. So hat der Hr. Hauk im Landtag seiner CDU-Fraktion empfohlen, NICHT aktiv teilzunehmen (warum auch immer). Abgesehen davon, das das ein trauriges Bild auf die Partei als solches wirft, muss ich mich fragen, wie die CDU mit einem Medium umgeht, das neben der Vertrauensbildung bei den Bürgern, auch dazu führen könnte, das junge Wähler zur Wahl motiviert werden. Gerade bei Jugendlichen ist das Internet das Medium Nr. 1 - was aber zu Hr. Hauk nicht durchgedrungen sein dürfte. Das man niemanden zwingen kann - ist mir klar. Aber - und jetzt komme ich zu meiner Frage: Warum tut sich gerade die CDU in Baden-Württemberg so schwer, politische Fragen öffentlich zu diskutieren?
Sehr geehrter Herr Bulenz,
für Ihre Anfrage vom 06.05.2010 zum Thema „Bürgerrechte und Demokratie“ danke ich Ihnen, insbesondere für Ihr Kompliment, was mein Engagement auf der Plattform von Abgeordnetenwatch angeht.
Es ist meine feste Überzeugung, dass wir Politiker auch neue Medien nutzen müssen, um den Kontakt zum Wahlvolk zu pflegen. Auch das Internet gehört zur öffentlichen Debatte. Allerdings ist zu beachten, dass eine wirklich authentische und individuelle Pflege von Netzkontakten (also ohne Rückgriff auf vorgefertigte Standardantworten) sehr zeitintensiv ist. Ich bitte Sie, dafür Verständnis zu haben und Abgeordnetenkollegen unter diesen Umständen nicht Unwillen oder mangelnde Bürgergesinnung zu unterstellen, wenn sie eine einzelne Kommunikationsform mit Skepsis betrachten. Es gibt ja andere Internetforen und klassische Kontaktmöglichkeiten wie Bürgergespräche, Lokaltermine, Diskussionsveranstaltungen, Hausbesuche etc.
Ich hoffe, Ihre Frage damit beantwortet zu haben, und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Thomas Strobl MdB