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Frage von Jan K. •

Frage an Thomas Strobl von Jan K. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Strobl,

aus ihrer Antwort an Herrn Gysin entnehme ich, dass Sie für eine Sperrung von "Killerspielen" bzw. Webseiten über/mit diesen sind?

Wie definieren sie den Begriff "Killerspiele"?
Ist Ihnen bewusst, dass die viel genannten Menschen verachtenden und Gewalt verherrlichenden Videospiele schon heute verboten sind?
Ist es nicht sinnvoller, den bereits heute vorhandenen überaus guten Jugendschutz in Deutschland zu nutzen statt über Verbote zu diskutieren?

Bezüglich des ständigen Anführens von Amokläufern im Zusammenhang mit Videospielen:
Ist Ihnen die Studie der TU Darmstadt bekannt, die gezeigt hat, dass nur 4 der 7 untersuchten Amokläufer ein übermäßig starkes Interesse an Videospielen (das heißt wohlgemerkt noch nicht Gewalt verherrlichenden) gezeigt haben?
( http://www.tu-darmstadt.de/forschen/neuesausderforschung/neuesausdertudeinzelansicht_8064.de.jsp )
Wieso erscheint Ihnen trotzdem ein so starker Zusammenhang zwischen beiden zu bestehen?

Das Jugendamt, welches ein abgehaltenes Turnier beobachtet hatte sagte anschließend über dieses: "Ein Rapkonzert wirkt aggressiver".
( http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,619790,00.html )
Wieso halten Sie es trotzdem für notwendig vor jedweden anderen Konsequenzen (etwa in den Bereichen Waffen, Paintball, Jugendkriminalität, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit, Reform des Bildungssystems) Videospiele, ein weltweit anerkanntes Medium, einen wichtigen Wirtschaftsfaktor und eine vielfältige Turniersportart zu verbieten?

Aus welchen Gründen würden Sie trotzdem eine Zensur des Internets in diesem Zusammenhang oder zumindest eine Diskussion darüber befürworten?

Für wie wichtig und präsent halten Sie Videospiele und das Internet in der heute aufwachsenden Jugend und welche Vorteile und Gefahren sehen Sie in diesen Einschätzungen Ihrerseits?

mit freundlichen Grüßen
Jan Klass

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Klass,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Da mich in letzter Zeit eine Vielzahl an Zuschriften zum Thema „Killerspiele“ erreicht hat und die Fragen alle in die gleiche Richtung gehen, habe ich meine grundsätzliche Position, wie sie bereits in der Antwort an Herrn Gysin deutlich wurde, noch einmal präzisiert. Sie finden dieses ausführliche Statement in meiner Erwiderung auf Herrn Lessners Anfrage vom 10. Juni. Darauf möchte ich Sie höflich verweisen. Ich hoffe, Ihre Frage damit beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Thomas Strobl