Frage an Thomas Spies von Elisabeth S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Dr. med. Thomas Spies,
wir sind arme Kranke, Langzeitarbeitslose Mietparteien. Unser Haus Baujahr 1903/2000 wurde mit öffentlichen Mittel grunderneuert! Wir bekamen danach neue Mietverträge. In denen war der Abbau der Fördermittel mit Erhöhungen der Miete ausgeglichen festgelegt. Die Geschäftsbesorgung für 25 Jahre war auf eine landeseigene gemeinnützige Bauunternehmerin übergegangen per Pachtvertrag. Die hatte die Rechtsform einer GmbH. Unser Haus stand ab AROV III B 22 62004I Bescheid im privaten Grundeigentum armer unerfahrener Rechtsnachfolger der ehemaligen Alteigentümerin.Sie waren verkuppelt worden zwecks San/Mod. mit dieser Bauunternehmerin. Das Land Berlin hat sich dinglich eingeschränkte Realrechte und einen Baukredit für Wohnungsbesetzungsrechte im Grundbuch gesichert. Dann die GmbH aufgelöst, die Grundschuld gezogen. Wir glaubten die Wohnungsbesetzungsrechte bedeuten für uns nachhaltigen Schutz. Dem ist aber nicht so. Unser Haus wurde in Besitz genommen von einer GmbH, die nicht das Barzahlungsgebot und nicht die Grunderwerbsteuerpflicht erfüllen musste. Die bekam Kredit, die Grundeigentümer nicht! Wir ärgern uns wahnsinnig. Niemals bekamen wir ab Fertigstellung der San/Mod stimmige Betriebskostenabrechnungen. Nun fordert uns das Sozialamt auf auszuziehen, weil der Neue unsere Mieten innerhalb von drei Jahren verdoppelt hat. Können Sie so etwas in Ihrem Land auch feststellen? Wie passt solche Haushaltspolitik mit Demokratie und Bürgerrechte zusammen?
Sehr geehrte Frau Schwabe,
vielen Dank für Ihre Email. Bei dem von Ihnen beschriebenen Vorgang scheint es sich doch um eine sehr spezielle Berliner Frage zu handeln, der von hier auch nachzugehen kaum gelingen dürfte. Deshalb erschiene es mir sinnvoll, wenn Sie sich direkt an einen Berliner Abgeordneten der SPD wenden, die sich sicher gerne des Vorgangs annehmen. Wenn Sie wünschen, vermittle ich auch gerne Kontaktdaten, aber Sie wissen sicher besser, wer zum Beispiel für Ihren Bezirk zuständig ist.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Thomas Spies, MdL