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Thomas Silberhorn
CSU
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Frage von andreas k. •

Frage an Thomas Silberhorn von andreas k. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Abgeordneter,

ich befahre jeden Tag die Autobahn A 6 Richtung Nürnberg. Sicherlich nicht nur hier, sondern auch auf allen Autobahnen der Bundesrepublik Deutschland herrscht ein großes LKW-Aufkommen. Gerade in den letzten Monaten fällt mir auf, dass das Aufkommen von LKW’s immer größer wird. Oft geschieht es, dass LKW’s ihre Elefantenrennen über mehrere Kilometer auf den Autobahnen austragen und somit den fließenden Verkehr behindern. In vielen Studien, auch in Auftrag gegeben durch die Politik, wird festgestellt, dass sich das LKW-Aufkommen in den nächsten Jahren noch vervielfachen wird. Es wird noch enger auf den Straßen. Auch schlagen diese Studien vor, ein generelles Überholverbot zu erlassen. Dies macht auch Sinn, da ja alle LKW ihre 80 KM/H einhalten müssen. Der Umweltgedanke spielt auch eine große Rolle. Bei einem generellen Überholverbot kommt es zu keinem Herunterbremsen und erneuten Beschleunigen der PKW’S. Es wird weniger Kraftstoff verbraucht und natürlich auch weniger CO2 ausgestoßen. Vom Verschleiß nicht zu sprechen. Ein Überholverbot auf Streckenabschnitte reicht nicht mehr aus.
Wie stehen Sie zu einem generellen Überholverbot für LKWs?

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kreß

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Sehr geehrter Herr Kreß,

auch ich emfpinde "Elefantenrennen" auf den Autobahnen als lästig. Dennoch lehne ich ein generelles Überholverbot für Lkw ab. Es liefe auf die Verpflichtung hinaus, stets hinter dem langsamsten herzufahren. Es sind aber nicht nur zahlreiche Lkw, sondern auch andere Gespanne deutlich langsamer als mit 80 km/h unterwegs. Ein generelles Überholverbot wäre deshalb eine m.E. unangemessene Einschränkung.

In Belgien wurde zum 1.1.2008 ein Überholverbot für Lkw bei Nässe auf zweispurigen Autobahnen und Nationalstraßen eingeführt. Nach den zwischenzeitlich gewonnenen Erfahrungen ist eine Arbeitsgruppe aller Beteiligten zu dem Ergebnis gekommen, dass sich dieses Verbot als nicht sinnvoll erwiesen habe und wieder aufgehoben werden sollte.

Für den überzeugenderen Weg halte ich die elektronische Verkehrssteuerung, die aus Bundesmitteln in den letzten Jahren in den Ballungsgebieten Bayerns - auch um Nürnberg - installiert wurde. Die Anzeigetafeln ermöglichen wechselnde Verkehrszeichen, so dass nach Bedarf beispielsweise auch ein Überholverbot für Lkw bei entsprechender Verkehrsdichte angeordnet werden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Silberhorn

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Sehr geehrter Herr Kreß,

auch ich empfinde "Elefantenrennen" auf den Autobahnen als lästig. Dennoch lehne ich ein generelles Überholverbot für Lkw ab. Es liefe auf die Verpflichtung hinaus, stets hinter dem langsamsten herzufahren. Es sind aber nicht nur zahlreiche Lkw, sondern auch andere Gespanne deutlich langsamer als mit 80 km/h unterwegs. Ein generelles Überholverbot wäre deshalb eine m.E. unangemessene Einschränkung.

In Belgien wurde zum 1.1.2008 ein Überholverbot für Lkw bei Nässe auf zweispurigen Autobahnen und Nationalstraßen eingeführt. Nach den zwischenzeitlich gewonnenen Erfahrungen ist eine Arbeitsgruppe aller Beteiligten zu dem Ergebnis gekommen, dass sich dieses Verbot als nicht sinnvoll erwiesen habe und wieder aufgehoben werden sollte.

Für den überzeugenderen Weg halte ich die elektronische Verkehrssteuerung, die aus Bundesmitteln in den letzten Jahren in den Ballungsgebieten Bayerns - auch um Nürnberg - installiert wurde. Die Anzeigetafeln ermöglichen wechselnde Verkehrszeichen, so dass nach Bedarf beispielsweise auch ein Überholverbot für Lkw bei entsprechender Verkehrsdichte angeordnet werden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Silberhorn

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