Frage an Thomas Sattelberger von Judith W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Sattelberger,
angesichts wachsender Verharmlosung faschistischer Haltungen und Äußerungen in unserer Gesellschaft, halte ich es für unabdingbar, verstärkt und auch gesellschaftlich verankert zu erinnern. Die Zeitzeugen versterben nach und nach und wir haben nun noch mehr die Verantwortung, aufzuklären, zu erinnern. Daher meine Frage an Sie, ob und inwiefern Sie sich für eine Einführung des 8. Mai als Feiertag bereits engagieren?
Ich halte es für enorm wichtig und bitte Sie um eine Antwort auf meine Frage. Besten Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Judith Wagner
Sehr geehrte Frau Wagner,
die Verbrechen des Nationalsozialismus sind in der Geschichte beispiellos, und wir dürfen und werden nicht nachlassen, daran zu erinnern und Geschichtsklitterern in aller Deutlichkeit die Stirn zu bieten. Dies vorausgeschickt gestehe ich Ihnen: ich bin einigermaßen zufrieden mit der Aufarbeitungs- und Erinnerungskultur der Bundesrepublik bei diesem Thema und halte einen zusätzlichen Feiertag nicht für nötig. Unser Denken und Handeln im Alltag ist viel wichtiger.
Es grüßt Sie freundlich
Thomas Sattelberger
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