Sicher ist Ihnen die aktuelle Petition um die Ausbildungsumlage nicht entgangen. Ich frage mich mich, warum die Politik nicht erneut mit der Wirtschaft an den Tisch kommt statt auf stur zu schalten?
Die Gegenwehr ist einzigartig in der Geschichte der Bremer Politik, sie repräsentieren den Willen des Volkes. Warum hören sie nicht zu, wenn die Mitbürger argumentativ diskutieren möchten?
Sehr geehrter Herr E.,
Ihre Sorge oder vielleicht auch Ihren Vorwurf, dass die Politik dem Protest gegen die geplante Verabschiedung des "Gesetz zur Einrichtung eines Ausbildungsunterstützungsfonds im Land Bremen", so die offizielle Bezeichnung, keine Beachtung schenken würde, teile ich ausdrücklich nicht. Trotz offenkundig verhärteter Fronten hat es im Parlament gleich mehrere Debatten, denen Anhörungen vorangegangen waren, gegeben, in denen leidenschaftlich über das Für und Wider eines solchen Vorhabens gestritten wurde. Dabei wurde auch stets Bezug auf die von Ihnen erwähnte Kampagne genommen und von Begegnungen und Gesprächen berichtet.
Aufgrund meiner Mitgliedschaft im Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) weiß ich zudem, dass es durchaus unterschiedliche Stimmen und Bewertungen in den Verbänden gibt. Auch gestehe ich gerne zu, dass es noch an einigen Verbesserungen und weiteren Informationen fehlt, damit das Vorhaben, das ich grundsätzlich unterstütze, nachhaltig zu einem Erfolg wird.
Es ist meine feste Überzeugung, dass es gemeinsamer Anstrengungen bedarf, um die betriebliche Ausbildung zu stärken und insbesondere den Firmen und Unternehmen zu helfen, denen daran gelegen ist, jüngeren Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Thomas Pörschke