Frage an Thomas Mitsch von Michael C. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Christenheit,

Die WASG will eine beschleunigte Wende in der Energiepolitik erreichen. Öl- und Erdgasvorräte sind begrenzt, die Erschöpfung dieser Energiequellen in einigen Jahrzehnten ist jetzt schon absehbar. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe erwärmt die Erdatmosphäre, die damit verbundenen Klimakatastrophen sind absehbar.

Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, die staatlichen Förderprogramme zur Entwicklung und Markteinführung erneuerbarer Energiesysteme massiv zu verstärken.

(Nutzung der Solarenergie, der Wind- und Wasserkraft, der Erdwärme und der Biomasse). Auf der Verbraucherseite gibt es trotz einiger Fortschritte noch immer enorme Einsparungspotenziale, vor allem bei älteren Gebäuden. Aber selbst bei Neubauten wird oft die Notwendigkeit, Energie in der Gebäudeheizung und -klimatisierung einzusparen, missachtet. Als Beispiel ist das neue Kunstmuseum Stuttgart zu erwähnen. Durch ein ansprechendes - aber energetisch sinnloses - architektonisches Konzept wurde für dieses Gebäude eine überdimensionale Klimaanlage mit einer enormen elektrischen Leistung sowie eine ständige künstliche Beleuchtung und eine hohe Heizleistung erforderlich.

Staatliche Subventionierung soll zukünftig für die Förderung von erneuerbaren Energien und nicht für die Unterstützung ökologisch bedenklicher Investitionen eingesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Mitsch