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Thomas Eiskirch
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Frage von André K. •

Frage an Thomas Eiskirch von André K. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo Herr Eiskirch,

mir wurde zugetragen, dass ihr Lebenslauf auf Ihrer Webseite missverständlich ist, und Sie ihr Studium nie beendet haben. ( http://www.thomas-eiskirch.de/person/ )

Ist dies korrekt ?
Wenn ja: Haben Sie ihr Studium abgebrochen, oder haben Sie endgültig nicht bestanden ? Welchen Grund gab es für Studienlänge und Abbruch ?

Wie schätzen Sie die Lage an den Hochschulen des Landes ein ? Wie wollen Sie die Herausforderungen durch die doppelten Abiturjahrgänge meistern ?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kasper,

wenn Ihnen zugetragen wurde, mein Lebenslauf sei "missverständlich", hoffe ich sehr, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, an der von ihnen in der Frage beschriebenen Stelle meiner Homepage sich kundig zu machen. Aus meinem dort veröffentlichten Lebenslauf (wie aber auch aus den zu diesem Thema gestellten Fragen auf Abgeordnetenwatch im Zuge der letzten Landtagswahl) wird m.E. deutlich, dass ich bereits während meines Studiums die Gelegenheit bekam in einem Unternehmen der Immobilienbranche, welches sich u.a. mit der Entwicklung von Wohnservicekonzeptionen für Senioren beschäftigt hat, tätig zu sein und dort auch zunehmend Verantwortung zu übernehmen. Im Laufe der Zeit hat sich der Umfang dieser Arbeit von einem "studentischen Nebenjob" zu einem vollwertigen Beschäftigungsverhältnis ausgeweitet, so dass ich mein Hauptstudium zugunsten der spannenden und verantwortungsvollen Arbeit nicht mehr fortgeführt habe. Neben den Aufgaben, die ich als Prokurist des Unternehmens zu verantworten hatte, empfand ich insbesondere die Ausbildertätigkeit für Kaufleute der Grundstücks-und Wohnungswirtschaft immer als eine besonders sinnvolle Tätigkeit. Da ich mein Studium damals von mir aus habe ruhen lassen, bin ich in der glücklichen Lage -so sich irgendwann in meinem Leben ein passender Zeitpunkt ergibt- Selbiges wieder aufzunehmen. Alles weitere - insbesondere zu Kompetenzfragen rund um die von mir für die SPD-Landtagsfraktion NRW zu verantwortenden Themenbereiche "Wirtschaft- und Energiepolitik" sowie "Landesplanung"- können Sie gerne der auf diesem Portal im Rahmen einer Beantwortung vom am 20.04.2010 entnehmen. Schließlich geht es ja um Inhalte.

Zum zweiten Teil Ihrer Frage:
Durch die Abschaffung der Studiengebühren und die sich daraus ergebenen Kompensationszahlungen an die Hochschulen in NRW haben wir eine Barriere aus dem Weg geräumt, die viele Menschen davon abgehalten hat, alle Ihre Begabungen auch ausleben zu können. Zum Wohle jedes Einzelnen, aber auch im gesamtgesellschaftlichen Nutzen.

Auch -aber nicht nur- aus Gründen eines absehbar steigenden Fachkräftebedarfs steht die SPD selbstverständlich zu der bereits im Koalitionsvertrag 2010 gemachten Aussage, dass die Aufnahmekapazität der Hochschulen bis 2015 um 85.000 zusätzliche Plätze erweitert werden soll. Hierzu stellt das Land die Hälfte der vorgesehenen Mittel von 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Bei der Bereitstellung der anderen Hälfte ist der Bund in der Pflicht der auch dafür sorgen muss, dass seine Mittel zielgenauer in den Studienplatzausbau als bisher fließen.

Viele Grüße

Thomas Eiskirch