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Thomas Dechant
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Frage von Apollonia W. •

Frage an Thomas Dechant von Apollonia W. bezüglich Innere Sicherheit

Hallo Herr Dechant,
.
Circa zeitgleich mit den Medienberichten über den Datenklau in Deutschland wurde die „Kandidatenwatch.de“ installiert.
Manch einer traut sich nun vielleicht keine Fragen im „Kandidatenwatch.de“ zu stellen, weil ja die persönlichen Daten anzugeben sind.

Wenn Sie nun in den Landtag kommen, wie gedenken Sie und Ihre Ihre Partei die Bevölkerung vor diesen schrecklichen Machenschaften zu schützen?
Wir wünschen Ihnen viel Glück für die Landtagswahl.

A. und B. Weigert

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Antwort von
FDP

Liebe Fr. Weigert,

mit Sorge verfolge auch ich den zunehmenden Missbrauch von Daten. Vorab, denke ich nicht, dass es ein Problem ist seine Daten bei "Kandidatenwatch.de" anzugeben. Also bitte weiterhin fleißig Fragen stellen.

Das Problem mit dem Datenklau und deren unlautere Verwendung liegt meiner Ansicht nach viel wo anders. Ich denke man braucht sich nicht wundern, wenn unsere Behörden zur großen Datenjagt blasen, und von jedem Bürger ein Maximum an Informationen abspeichern wollen. Auf der anderen Seite lassen manche staatl. Einrichtungen die angesagte Sorgfalt vermissen. Bei einer Anfrage der FDP im Bundestag hat sich herausgestellt, dass eine dreistellige Anzahl von Rechner aus Behörden in letzter Zeit verschwunden ist. Oder erinnern Sie sich noch an den Skandal vom letzten Jahr? Ein Softwarepacket wurde von vielen Kommunen mit dem Standardpasswort, das man sich bequem im Internet besorgen konnte, betrieben. Dies darf unseren Einrichtungen nicht passieren! Ich bin dafür, dass einerseits die staatl. Sammelwut ganz klar reglementiert wird und auf der anderen Seite wesentlich mehr Sorgfalt walten muss, damit unsere Daten nicht in falsche Hände geraten.

Ein weiter Punkt ist für mich, dass unsere Bürger besser aufgeklärt werden müssen. Viele wissen gar nicht, was damit verbunden ist, wenn Sie mal wieder eine Teilnahmekarte bei einem Preisausschreiben ausfüllen. Auch die Auswirkungen einer Angabe der eigenen Daten im Internet, ist etlichen nicht so richtig bewusst. Zum Schluss noch der der wichtigste Punkt. Ich will mich dafür stark machen, dass Geschäfte, die eine längerfristige Vertragsbindung nach sich ziehen, nur schriftlich per Unterschrift Gültigkeit erhalten. Es kann doch nicht sein, dass man für 2 Jahre einen Vertrag mit z.B. einer Telefonfirma abschließt, ohne dass man eine Unterschrift tätigt. Oder alle Geschäfte ohne Unterschrift sollten 14 Tage (nach dem Zugang einer Auftragsbestätigung) rückgängig gemacht werden können.

Ihr Thomas Dechant