Frage an Thomas Blenke von Funk S. bezüglich Innere Sicherheit
Im März 2020 erstellte das Innenministerium intern ein Papier, das die Gefahren durch Corona dramatisch darstellte, um ein härteres politisches Vorgehen zu legitimieren. Der Schriftverkehr dazu zeigt, wie die Regierung Wissenschaftler dafür einspannte. Siehe hierzu die aktuellen Veröffentlichungen der "Welt". Wie stehen Sie persönlich dazu? Sind sie für eine Impfpflicht oder einen indirekten Impfzwang?
Sehr geehrte Frau Funk,
gerne beantworte ich Ihnen Ihre Frage. Das Papier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen" wurde unter Mitwirkung des Bundesinnenministeriums im März 2020 durch externe Wissenschaftler erarbeitet. An der Erstellung des Papiers wirkten Experten aus den einschlägigen Bereichen (unter anderem Gesundheitswesen, Krisenmanagement, Verwaltung und Wirtschaft) mit. Das Papier wurde mit dem Ziel erarbeitet, unterschiedliche Szenarien der Ausbreitung des Coronavirus zum Zeitpunkt der Papiererstellung zu analysieren - unabhängig von der Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts. Neben den fortlaufend weiterentwickelten Lagebildern sowie zahlreichen Berichten und Auswertungen floss auch das Dokument in die Diskussion über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie.
Zu Ihrer Frage bezüglich des Impfens: Ich bin nicht für eine Impfpflicht auch nicht durch die Hintertüre. Aber ich werbe sehr dafür, dass sich die Menschen impfen lassen. Denn nur wenn sich eine große Mehrheit der Menschen impfen lassen, bekommen wir die Pandemie in den Griff.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Blenke