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Sylvia Hiß-Petrowitz
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Frage von Marion M. •

Frage an Sylvia Hiß-Petrowitz von Marion M. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Hiß-Petrowitz,

ich finde der Tier-und Artenschutz allgemein kommt immer viel zu kurz, oder schlichtweg gar nicht in den Parteiprogrammen vor.
Wie stehen Sie zur Masttierhaltung und Akkordschlachten?
Was werden Sie gegen Hühner- und Kaninchenmastbetrieben unternehmen, was gegen das Schnabelkürzen oder sonstige Methoden der Massentierhaltung?
Sollten landwirtschaftliche Subventionen nicht an Ökologie / Tierschutz festgemacht werden?
Was genau tut Ihre Partei im Regenwaldschutz? Inwieweit benutzen Sie und Ihre Partei recycelte Materialen, vor allem Papier? Hat Ihre Partei vor den Verbrauch von Recyclingpapier an Schulen zu fördern um damit explizit zum Umwelt- und Tierschutz beizutragen?
Könnten Sie sich vorstellen ein Programm gegen die perfide Pelzindustrie einzubauen?

Mit freundlichen Grüßen,
M. Morcher

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Fr. Morcher,

ich bin in diesem Thema nicht so stark involviert, verweise aber auf den Standpunkt der ÖDP:

Massentierhaltung ist unethisch. Sie ist zudem nicht nur extrem tierquälerisch, sondern auch auf vielfältige Weise schädlich und gefährlich.

Massentierhaltung ist Raubbau an der Natur, weil durch sie Landschaften zerstört und Urwälder unwiederbringlich vernichtet werden, ist tödlich für die Menschen in der Dritten Welt, weil unsere Nutztiere ihnen die Nahrung wegfressen, ist schädlich für die Umwelt, weil Boden und Grundwasser durch Gülle und Gifte belastet werden, ist nachteilig für das Klima, weil die riesige Anzahl der Nutztiere die Atmosphäre mit Methangasen belastet, Ist qualvoll für die Tiere, weil diese in engen Boxen oder Käfigen dahinvegetieren müssen, ist gefährlich für unsere Gesundheit, weil wir zu übermäßigem Fleischkonsum verführt werden, ist unverantwortlich der Gesellschaft gegenüber, weil sie Brutstätte für Infektionserreger und Seuchen ist.

Unsere Partei nutzt sowohl in der Bundeszentrale wie auch im hiesigen Kreisverband recycletes Papier - und das schon seit langen Jahren. Den Einfluss den ich als Einzelkämpferin im Gemeinderat der Stadt FN habe ich genutzt- hier wird ebenfalls mit Recyclingpapier gearbeitet- zumindest in einem gewissen Rahmen.

Einengrößeren Beitrag zu leisten ist uns als kleine Partei leider nicht möglich, wobei es immer wieder auf Bundesebene Aktione gibt. Nachzulesen auf unserer Homepage der Bundes-ÖDP. Dem Vorschlag sich die perfide Pelzindustrie näher anzuschauen und ggfs. beim Bundesparteitag als Antrag einbringen, werde ich versuchen nachzukommen.

Ich hoffe, Ihre Fragen ausreichend beantwortet zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Sylvia Hiß-Petrowitz