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Sylvia Bretschneider
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Frage von Matthias K. •

Frage an Sylvia Bretschneider von Matthias K. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Bretschneider,
die Bundesregierung hat in 2006 und den Folgejahren Gesetze auf den Weg gebracht, welche bundesweit den qualitativen und quantitativen Ausbau der Kindertagespflege bis 2013 zum Inhalt haben. Tagesmütter bezahlen seit einigen Jahren Steuern und Sozialbeiträge, jedoch ist in unserem Land grundsätzlich auch zu verzeichnen, das gesetzlich vorgeschriebene Erstattungen und Anerkennungen nicht oder nur im geringen Umfang durch die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe oder die Wohnsitzgemeinden erstattet werden. Stundensätze unter einem Euro pro Kind sind in MV die Regel bei einem durch die öffentliche Hand geforderten Tagespflegeangebot von mindestens zehn Stunden je Tag. Tatsächlichen Aufwendungen in den Sachausgaben wie z. B. anteilige Mieten, Energie und Wasser/Abwasser werden in Größenordnungen privat durch die Haushalte der Tagesmütter mitfinanziert oder durch die Tagesmütter aus der Anerkennung der Förderleistung beglichen.
Welche Hoffnungen und Erwartungen können Tagesmütter in Mecklenburg-Vorpommern in die gesellschaftliche Anerkennung bei der Wahrnehmung dieser kommunalen Pflichtaufgabe legen, wenn sie Ihnen und ihrer Partei das Vertrauen schenken?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Knecht,

Wir Sozialdemokraten sehen in der Tagespflege eine wertvolle Ergänzung zur Betreuung in den Kindertageseinrichtungen. Die Arbeit der Tagesmütter wird von uns genau so wert geschätzt wie die der Erzieherinnen in den Einrichtungen. Für die SPD ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtige Voraussetzung für die Verwirklichung eines selbst bestimmten Lebens von Frauen und Männern, für mehr Chancengleichheit und für eine positive wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Dabei können wir auf gut ausgebildete junge Mütter nicht verzichten. Die Betreuung der Kinder in der Zeit, wo Eltern arbeiten ist unverzichtbar und kann insbesondere in Randzeiten oder bei Kindern, die keine Kita besuchen können, durch Tagespflegeplätze passend zu den Bedürfnissen der Eltern abgesichert werden. Deshalb wollen wir die Bedingungen für die Betreuung unserer Kleinsten auch in den kommenden Jahren weiter verbessern. Dazu gehört auch, dass Tagesmütter für gute Arbeit gutes Geld erhalten sollen.