Frage an Sybille Benning von Susanne D.
Sehr geehrte Frau Benning,
Sie haben für die PKW-Maut gestimmt.
Aus meiner Sicht ist eine Vignette ökologisch unsinnig und sozial ungerecht.
Es wird dabei nicht berücksichtigt, ob jemand viel oder wenig fährt oder ob das Auto viel Sprit verbraucht oder wenig - der Betrag für die Vignette ist immer der Gleiche!
Außerdem sprechen die EU-Rechte dagegen.
Frau Merkel hat damals im Rededuell gegen Peer Steinbrück vor der letzten Bundestagswahl die deutliche Aussage gemacht, dass es mit ihr keine PKW-Maut geben würde. Nun stimmt die CDU doch dafür!
Können Sie mir bitte erklären, warum Sie persönlich trotzdem dafür gestimmt haben?
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Susanne Dähne
Sehr geehrte Frau Dähne,
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 28. März 2015 zum Thema PKW-Maut.
Ich bin dafür, dass sich alle, die Deutschlands Fernstraßen nutzen, auch an deren Kosten beteiligen. Für Halter von Pkw und Wohnmobilen, die in Deutschland zugelassen sind, entstehen durch die Maut keine Mehrbelastungen, da die entsprechende Summe über die Kfz-Steuer wieder zurückfließt.
Der Preis für die Jahresvignette bestimmt sich für Pkw grundsätzlich entsprechend der Systematik im Kraftfahrzeugsteuergesetz; er wird nach der Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge sowie nach Hubraum und Zulassungsjahr gestaffelt. Weitere Details entnehmen Sie bitte den Informationen, die das Bundesverkehrsministerium dazu zusammengestellt hat: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/VerkehrUndMobilitaet/Strasse/pkw-maut-infrastrukturabgabe-infopapier.pdf?__blob=publicationFile
Mit freundlichen Grüßen
Sybille Benning