Frage an Swen Schulz von Jens E. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Schulz,
als Mitglied des Sportausschusses waren Sie auf dem Mailverteiler, über den der DFB eine Pressemitteilung zu dem Fall DFB vs Sportjournalist Jens Weinrich verschickte. Darin bittet der DFB die Empfänger der Pressemitteilung darum, seine Darstellungen "argumentativ zu verwenden".
http://jensweinreich.de/?p=1945
Dazu drei Fragen:
Wie sehen Sie den Fall DFB/Weinrich insgesamt und speziell die Rolle des DFB-Präsidenten Theo Zwanziger?
Ist Ihnen bekannt, dass die DFB-Pressemitteilung mehrere Unwahrheiten enthält? http://jensweinreich.de/?p=1746
Können Sie sich vorstellen, dass der DFB beabsichtigt, einen kritischen Sportjournalisten wie Jens Weinreich mundtot zu machen?
Mit freundlichen Grüßen
Jens Erler
Sehr geehrter Herr Erler,
vielen Dank für Ihre Frage, mit der Sie sich hier über abgeordnetenwatch auch an meinen Kollegen Herrn Dr. Peter Danckert gewandt haben.
Zunächst möchte ich eines klar stellen: Tatsächlich habe auch ich in dieser Angelegenheit die Pressemitteilung des DFB per E-Mail erhalten. Allerdings bin ich nicht, wie Sie es darstellen, gebeten worden, die Darstellungen argumentativ zu verwenden. Der genaue Wortlaut lautet „…Pressemitteilung,…die Sie natürlich argumentativ verwenden können“. Dies ist ein Unterschied.
Allerdings ist es nicht meine Art, in einer Angelegenheit unkritisch den Argumenten einer Seite zu folgen. Selbstverständlich muss man auch die Gegenposition hören. Hierzu hatte ich Gelegenheit, da mir ein paar Tage später die Erklärung des Sportnetzwerkes zuging.
Ich habe also beide Positionen gelesen und festgestellt, dass die Ausführungen soweit auseinander gehen, dass es als Außenstehender nicht mehr möglich ist herauszufinden, wer hier tatsächlich sozusagen „den ersten Stein geworfen hat“. Aufgrund der Wortwahl in beiden Papieren habe ich den Eindruck, dass sich weder die eine noch die andere Konfliktpartei sachlich argumentativ mit der Angelegenheit auseinander setzt. Dies ist für mich Grund genug, mich bezüglich dieser Streitereien nicht weiter zu äußern.
Mit den besten Grüßen
Swen Schulz, MdB