Frage an Sven John von Udo J. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr John,
dieser Tage habe ich die neuen persönlichen Steuernummern auch für meine Kinder erhalten. Im beigefügten Schreiben wird um Verständnis gebeten, dass auch Kinder bereits mit ihrer Geburt steuerpflichtig werden können. Eltern, die in der heutigen Zeit noch in der Lage sind Geld anzusparen zum Wohle ihrer Kinder, tun dies aus Sorge um die spätere finanzielle Sicherheit ihrer Kinder. Eine familienfreundliche Politik sollte solche Umstände berücksichtigen und einmal überdenken, welche Anstregungen man in unserem Land zur besseren Stellung von Familien mit Kindern schaffen möchte. Derzeit verteuert sich die Energie, von der in einem Haushalt mit vielen Personen auch ganz natürlich mehr verbraucht wird. Auch ist für Familien ein größeres Auto erforderlich, das auch durch seine Größe mehr Kraftstoff benötigt, Bildung, Kleidung und Ernährung kosten ebenfalls. Wer dann doch noch Geld übrig hat möchte dies vielleicht noch ansparen, für schlechtere Zeiten, auch für die Kinder. Auch Großeltern denken in diese Richtung. Daher sollte man hier nach denken, was eine Besteuerung von Vermögen von Kindern für Zeichen setzt. Die Freibeträge sind ja nun wirklich nicht sonderlich hoch und wurden in der Vergangenheit immer weiter gesenkt. Dies nur mal als kleiner Anstoß zum Nachdenken.
Insgesamt würde mich einmal interessieren, was Sie in Zukunft bereit sind für die Familien und ihre Kinder zu tun. Wann erkennt die Politik endlich die Bedeutung der Familien für unsere Gesellschaft? Das Elterngeld ist ja auch nicht ganz optimal vom Gesetz her geplant, da sich mittlerweile herausstellt, dass dieses auch und nicht gerade unerheblich zu versteuern ist. Familienfreundlichkeit sieht anders aus.
Mit freundlichen Grüßen
Udo B. Jung
Sehr geehrter Herr Jung,
da ich selber Familienvater bin, kann ich Ihre Punkte für eine "familienfreundlichere Welt" sehr gut nachvollziehen und begrüße Ihre Ausführungen sehr.
Als Landtagsabgeordneter möchte ich gerne zunächst Folgendes erreichen: Kostenfreier Besuch des Kindergartens (die Schulen kosten schließlich auch nichts) Kleinere Klassen und mehr Lehrer für unsere Schulen Mehr Sozialpädagogen an den Schulen Ganztagsschulen mit individueller Förderung unserer Kinder
Die steuerlichen Seiten, die sie erwähnen, sind in erster Linie Aufgaben aus bundespolitischer Sicht und weiter nachdenkenswert. Ich leite sie daher an unseren Fachpolitiker aus dem Deutschen Bundestag Florian Pronold weiter.
Grundsätzlich stelle ich aber auch fest, dass dank der Arbeit der Bayern-SPD und der Tätigkeiten der Rot-Grünen Bundesregierung langsam eine familienfreundlichere Politik in das Bewusstsein der handelnden Personen tritt.
Freundliche Grüße
Sven John