Frage an Susanne Roggenhofer von Armin W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Roggenhofer,
am 15. August dürfen 80% der Bayern Mariä Himmelfahrt als gesetzlichen Feiertag feiern. Dieser Tag wird von den Arbeitgebern bezahlt, während wir hier arbeiten müssen und Aufwendungen für die Fahrt zur Arbeitsstelle haben.
Diese Regelung laut Bayerischer Verfassung passt deshalb nicht mehr in unsere Zeit und bevorzugt eine Religionsrichtung, die Gebietsweise statistisch ermittelt wird. Als evangelischer Christ fühle ich mich deshalb abgewertet, und meine katholische Frau fühlt sich hier als Katholik 2.Klasse!
Wie bewerten Sie das?
Meines Erachtens wäre es sinnvoller, Mariä Himmelfahrt als gesetzlichen Feiertag in ganz Bayern einzuführen und das kleinststaatliche Denken aufzugeben. Da hätten wir zum Beispiel in diesem Jahr das verlängerte Wochenende zu Verwandenbesuchen in Niederbayern nützen können. Und Bayern wäre in diesen Fall kein geteiltes Land. Andernfalls wäre für die restlichen 20% Bayern als evangelischer Feiertag das Reformationsfest möglich, das auch im benachbarten Sachsen gesetzlicher Feiertag ist. Leider traut sich kein Politiker, dieses Thema mal anzusprechen. Wie können auch 20% benachteiligte Bayern da was ausrichten?
Werden Sie dieses Thema aufgreifen?
Werden Sie sich für eine gerechte Lösung einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Armin Wölfel
Sehr geehrter Herr Wölfel,
eine unterschiedliche Anzahl an Feiertagen gibt es nicht nur bayern-, sondern auch bundesweit. Leider fanden bisherige Reformvorschläge von verschiedensten Gruppierungen zur Neuregelung gesetzlicher Feiertage kein Interesse.
Eine solche Ungleichverteilung ist natürlich ungerecht und gehört sich abgeschafft.
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Roggenhofer