Frage an Susanne Hennig-Wellsow von Ludwig A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Hennig-Wellsow,
als Jugendlicher interessiert es mich selbst sehr, was Sie davon halten das Mindeswahlalter für die Bundestagswahlen in der Bundesrepublik Deutschland von 18 auf 16 Jahre herabzusetzen. Aus meinem persönlichen Umfeld hörte ich diese Forderung bereits einige Male, denn viele vertrauen der Politik der "Erwachsenen" nicht mehr und würden sich selbst gerne mehr engagieren. Für viele meiner Freunde und Bekannten sind einige Politiker, die eigentlich die Verantwortung für die Gesamtbevölkerung tragen sollten, nur noch "sus Imposter", um meinen besten Freund Daniel zu zitieren. Ich persönlich denke, dass man das Vertrauen der Jugend in die Politik dadurch deutlich stärken könnte, frage mich aber wie Sie zu diesem Thema stehen. Ich bedanke mich im Voraus für die Zeit, die Sie sich nehmen um meine Frage zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig A.
Lieber Herr Amogus,
lieber Ludwig,
die Partei DIE LINKE macht sich schon lange dafür stark, dass jungen Menschen frühzeitig in die für sie relevanten Entscheidungsprozesse einbezogen werden sollten. Gelebte Demokratie ist keine Altersfrage. Und was heute an wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft nötig ist, sollte auch von denen mitgestaltet werden, die in dieser Zukunft leben: die Jüngeren. An dieser Haltung hat sich nichts geändert, wie du unserem aktuellen Wahlprogramm entnehmen kannst, indem es heißt: "DIE LINKE setzt sich für eine Absenkung des Wahlalters in allen demokratischen Entscheidungsprozessen auf europäischer, Bundes-, Länder- und Kommunalebene auf14 Jahre ein."
Das Engagement der Jugend sollte nicht weiter durch eine veraltete Hürde gebremst werden.
Sei aktiv und misch dich ein.
Alles Gute.
Susanne Hennig-Wellsow