Frage an Steve Görnitz von Frank S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Görnitz,
sind in Krisen Freiheitsrechte bedroht?
Mit freundlichen Grüßen
Frank Schneider
Sehr geehrter Herr Schneider,
die Antwort lautet: ja. In jeder Krise sind Freiheitsrechte bedroht. Der Staat wird gerade in Krisen besonders aktiv und glaubt, dass er der bessere Unternehmer sei. Der Staat hat der Gesellschaft eine gute Rahmengesetzgebung zu geben. In der Krise wird er dann jedoch ängstlich und versucht die Wirtschaft, aber auch die Gesellschaft zu regeln. Es gibt in dieser Welt jedoch kein Beispiel, in dem ein Land durch mehr Staat wirklich vorangekommen ist. Mein Lieblingsbeispiel ist China. Hier hat die KPD das Land in Richtung Markt geöffnet (dem eigentlich größten Feind des Kommunismus) und innerhalb weniger Jahre ist das Land an die Weltspitze gestürmt. Natürlich gibt es bis heute in China große Armut, aber insgesamt geht es der Bevölkerung viel besser und es gibt mittlerweile mehr Freiheiten.
Ein kluges Land wird in der Krise die Gesetzgebung anschauen und an den Stellschrauben drehen, welche die Wirtschaft ankurbeln oder sie zumindest von der "Leine" lässt. Um hier Ungerechtigkeiten und Ausbeutung zu verhindern, ist wieder eine gute Rahmengesetzgebung erforderlich. Durch gute und gezielte Deregulierung werden neue Freiheiten geschaffen oder sie dem Bürger zurückgegeben. Das Deregulierung nützlich sein kann und Fortschritt schafft, zeigt sich zum Beispiel an dem liberalisierten Fernbuswesen. Die Deutsche Bahn hatte das Monopol und nun ist der Markt geöffnet und viele neue Unternehmen sind entstanden. Diese machen eine gute Arbeit und sind auch preisgünstig. Öffnung lohnt sich also und bringt mehr Freiheit für den Einzelnen.
Mit freundlichen Grüßen
Steve Görnitz